Donnerstag, Februar 26, 2009

Dresden - übernehmen sie!

Magdeburg ist nicht Dresden! Ein Glück auch. Während die Dresdner gerne mal die abgelegten Magdeburger Beigeordneten auftragen, haben sich die Magdeburger nun einem entsprechenden Bayreuther Ansinnen verweigert. Die CDU brachte zwar das gewohnte Menschenopfer dar, diesmal gegeben vom Bayreuther Ralph Lange, mit nur 18 Stimmen unterlag er aber standesgemäß dem alten und neuen Kulturbeigeordneten Rüdiger Koch (SPD).

Seit gestern hat die Volksstimme übrigens die Berichterstattung zur Magdeburger Kommunalwahl aufgenommen und einen ersten Überblick gegönnt. Eine heute durchgeführte erste Zählung der antretenden Parteien ergab ein beachtliches Feld von 9 Gruppierungen - darunter gruseligste Auswüchse! Das verspricht wieder Hochspannung. Bleiben Sie an den (Volks)empfängern.

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Sonntag, August 10, 2008

Ätsch

Es tut ja immer wieder gut zusehen, dass Provinzialität kein rein Magdeburger Problem ist. Da wären aus aktuellem Anlass z.B. die Dresdener zu nennen. Eigentlich ja eine Stadt mit einem gewissen Anspruch. Auch dort wird der Stadtrat aber solchen Ansprüchen nicht ohne weiteres gerecht. Bei der Wahl des Magdeburger Baubeigeordneten Jörn Marx zum Baubeigeordneten von Dresden gibt es letztlich zwei Gewinner: Jörn Marx und die Stadt Magdeburg! Für Dresden lief es eher suboptimal. Mal ehrlich liebe Dresdner! Nur weil Eure geliebte CDU jemanden aus Parteibuchgründen in ihr dunkelschwarzes Herz geschlossen hat, der jedoch in Magdeburg (!) nach anderthalb Jahren bereits gescheitert ist, diesen als neuen Messias in Städtebaufragen zu verehren .... Tststs .... Humor habt ihr oder werdet ihn zumindest brauchen. Besuchen Sie Dresden solange es noch steht.

Naja. Während Dresden nun völlig neuen Aufgaben ohne nennenswerten organisatorischen/inhaltlichen Ansätzen entgegen wankt, stehen Magdeburg Beigeordnetenneuwahlen ins Haus. Nicht nur aus dem Blickwinkel der Satireschaffenden eine wünschenswerte Entwicklung. Darf die CDU nach dieser und der Brüning-Nummer eigentlich nocheinmal einen Besetzungsvorschlag machen? Ein bisschen peinlich berührt in der Ecke rumstehen wäre moralisch jetzt schon ok.

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Mittwoch, August 06, 2008

Licht und Schatten

Ja es gibt sie - die schönen Leserbriefe, die Guten. Ein solches nun wahrlich seltenes Bienchen ist heute B. Hartmann aus Magdeburg anzuheften. Er wünscht doch tatsächlich unserem Baubeigeordneten Jörn Marx (CDU) eine schöne Reise nach Dresden. Aber er macht aus seinem Herzen keine Mördergrube, sondern bekennt sich offen zu seinem Laster - der Vergnügungssucht! Er wünscht den Beigeordneten nicht etwa unter fachlich/inhaltlichen Gesichtspunkten in die Metropole der Brückenbauer an den Oberlauf unseres geliebten Stromes. Nein (Da gibt es ja schließlich auch üüüberhaupt nichts zu meckern, liebe mitlesenden Dresdner). Der Leser ist nur versessen auf eine Magdeburger Beigeordnetenneuwahl. Die wäre nämlich lustig! Wer wollte da widersprechen? Jaha - da können die Oberammergauer mit ihren Festspielen tatsächlich einpacken, wenn der Magdeburger Stadtrat seine Wahlshow veranstaltet.

Allerdings gibt es auch Schatten. Da wäre der uns bereits aus dem Januar 2007 bekannte Leserbriefschreiber Ulf Hamann (Stendal) zu erwähnen. Damals propagierte er das Schnellfahren auf Autobahnen, um so Sprit zu sparen. Auch diesmal bleibt er dem Verkehrsthema treu. Diesmal: "Der Schilderwald". Zunächst belegt er unflätig aber unmotiviert den Bundesverkehrsminister Tiefensee (SPD) (es ist immer ein gelungener Auftakt, wenn man erst einmal einen Politiker ein wenig anpöbelt). Dann hält er die jetzigen Verkehrsregeln für zu kompliziert (Rechts vor Links, Bei Rot stehen, bei Grün gehen - wer soll sich dass auch alles merken!) Dann entdeckt er, dass die behördlichen Schilderaufstellungsentscheider "oft inkompetent" sind (Eine Einschätzung die übrigens gern über Entscheidungsträger jeglicher Couleur, in jeder Situation von Leserbriefschreibern so geteilt wird) Letztendlich wünscht sich der Leser, dass die Schilder zukünftig von Fahrlehrern (!), Berufskraftfahrern und Laien aufgestellt werden. Für Fussgängerüberwege brechen scheinbar schlechte Zeiten an. (Um mal einen revolutionären Gedanken zu äußern: Man könnte die Schilder natürlich auch von der mit den rechtlichen Finessen vertrauten kommunalen Verwaltung aufstellen lassen und die Verwaltung dann durch in den Stadtrat gewählte Fahrlehrer, Berufskraftfahrer und Laien kontrollieren lassen. Wie? Gibt´s schon? Na nicht in Stendal.)

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Freitag, August 01, 2008

Fluchtplan

Harte Zeiten für das Weltkulturerbe. Die Volksstimme deckte einen neuerlichen Fluchtversuch des Magdeburger Baubeigeordneten auf - diesmal lautet das Ziel Dresden. Eine Koalition aus Linkspartei, FDP und CDU möchte ihn da gerne wirken sehen. Das kommt einem ja irgendwie bekannt vor. Ob die Dresdner Headhunter vielleicht auch noch Hans-Werner Brüning mitnehmen? Sollte Dresden das Schnäppchen machen, müsste sich der Baubeigordenete allerdings etwas umstellen. Zwar kann man hier wie dort ohne eigene Vision schrecklichste Ideen in Beton gießen - aber: In Dresden gilt es eine garstige Brücke zu bauen, damit die Herren von der UNESCO mal so schön dunkelviolett anlaufen. In Magdeburg ging es ja eher um die Unterkellerung der Innenstadt. Die hat die UNESCO null interessiert - es sei denn wir stossen beim Buddeln aufs Bernsteinzimmer.

Liebe derzeit hektisch googelnde Dresdner! Lasst Euch nicht von hinterhältigen, gemeinen, niederträchtigen Internet-Blogs oder Lokalzeitungen verwirren. Das lief hier alles super. Wirklich wahr. Indianerehrenwort! Wenn Ihr unseren Baubeigeordneten abwerbt - das ist für Magdeburg natürlich ein schwerer Schlag. Aber notfalls macht Hans-Werner Brüning das Amt gleich noch mit. Also nur kein schlechtes Gewissen. Wir Magdeburger geben doch gern.

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