Sonntag, August 10, 2008

Ätsch

Es tut ja immer wieder gut zusehen, dass Provinzialität kein rein Magdeburger Problem ist. Da wären aus aktuellem Anlass z.B. die Dresdener zu nennen. Eigentlich ja eine Stadt mit einem gewissen Anspruch. Auch dort wird der Stadtrat aber solchen Ansprüchen nicht ohne weiteres gerecht. Bei der Wahl des Magdeburger Baubeigeordneten Jörn Marx zum Baubeigeordneten von Dresden gibt es letztlich zwei Gewinner: Jörn Marx und die Stadt Magdeburg! Für Dresden lief es eher suboptimal. Mal ehrlich liebe Dresdner! Nur weil Eure geliebte CDU jemanden aus Parteibuchgründen in ihr dunkelschwarzes Herz geschlossen hat, der jedoch in Magdeburg (!) nach anderthalb Jahren bereits gescheitert ist, diesen als neuen Messias in Städtebaufragen zu verehren .... Tststs .... Humor habt ihr oder werdet ihn zumindest brauchen. Besuchen Sie Dresden solange es noch steht.

Naja. Während Dresden nun völlig neuen Aufgaben ohne nennenswerten organisatorischen/inhaltlichen Ansätzen entgegen wankt, stehen Magdeburg Beigeordnetenneuwahlen ins Haus. Nicht nur aus dem Blickwinkel der Satireschaffenden eine wünschenswerte Entwicklung. Darf die CDU nach dieser und der Brüning-Nummer eigentlich nocheinmal einen Besetzungsvorschlag machen? Ein bisschen peinlich berührt in der Ecke rumstehen wäre moralisch jetzt schon ok.

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20 Comments:

Anonymous Anonym said...

Boa..man könnte meinen, hier blogt Tessnow...
Herr Marx ist sicher nicht der erste und der letzte, der beim Magdeburger Idiotenstadl das Handtuch wirft.
Um ihn Unfähigkeit vorzuwerfen, hätten man ihm wenigstens die Chance geben müssen, die auch unter Beweis zu stellen..

4:42 PM  
Anonymous Anonym said...

Herr Marx hatte seine Chance, sicher unter erschwerten Bedingungen, aber er hatte sie. Und er konnte sie nicht nutzen. Das aber muss man in einer derartig exponierten Position erwarten können, dass schwierige interne Konstellationen (unterlegener Mitbewerber aus dem Baudezernat um den Beigeordnetenposten) als auch externe Herausforderungen souverän gelöst werden. Hohle Sprüche reichen da nicht.

6:47 PM  
Anonymous Anonym said...

Sicherlich muss man erwarten können, dass eine derarte Position souverän besetzt bzw. geführt wird. Allerdings muss man auch erwarten können, dass unter eben solchen erschwerten Bedingungen der Rücken gestärkt wird und das insbesondere gerade in der Zeit der Einarbeitung die realistisch auf 1 Jahr eingeräumt werden muss. Ansonsten wird tatsächlich auch nicht die Chance gegeben, Unfähigkeit wirklich zu beweisen und es erfüllt sich, was zu beweisen war!

9:51 AM  
Anonymous Anonym said...

jörn marx hatte mehr als eine chance - er hat sie alle vergeigt. tunnel, sternbrücke, schleinufer - pleiten, pech und pannen. und: den mund immer ein bisschen zu voll genommen.

1:35 PM  
Anonymous Anonym said...

In den Zeiten der Nationalen Front (ist doch in Magdeburg auch vorbei, oder?), gab es eine Volkspostille, die den Funktionären immer schön den weichen Rücken gestärkt hat. Klappt heute nicht mehr so. Danke, Frau Tessnow!

1:55 PM  
Anonymous Anonym said...

ja klar, sie stärkt den Rot-Grünen beständig den Rücken, hasst die ganz Roten, ein wenig auch die Schwarzen - das ist doch gerecht. Früher waren die Sympathien ganz einseitig verteilt, heute sind nur zweiseitig

4:14 PM  
Anonymous Anonym said...

Vielleicht liegt es ja an den vorgetragenen Inhalten, dass die ganz alten Roten und die Schwarzen-Roten oder die Schwarzrotgelben um Frau P. so wenig Lob von Frau Tessnow bekommen.

4:47 PM  
Anonymous Anonym said...

Das sieht jedenfalls - objektiv betrachtet - ganz danach aus. Also sauber.

5:46 PM  
Anonymous Anonym said...

...sauber berichtet anders! Volksstimme Magdeburg und objektiver Jounalismus lassen sich nur schwer in einem Atemzug vereinen. Die Klarheit der parteipolitischen Position(-ierung) offenbart sich in Form subtiler und suggestiver Berichterstattung!

7:03 PM  
Anonymous Anonym said...

Es ist nicht so sehr das Problem was berichtet wird, sondern was nicht!

7:30 PM  
Anonymous Anonym said...

Ach je, so viele betretene Schlipse! Arme Frau T. Ich beneide sie nicht um ihren Job und finde, sie macht ihn (meistens) mehr als achtbar. Oder soll’s hier nurmehr Verlautbarungsjournaille geben?

7:31 PM  
Anonymous Anonym said...

Kommunalpolitisches Stadtgeschehen und Niveau der Volksstimme passen schon gut zusammen. (Und K.T. ist nicht die Volksstimme, sondern lediglich eine Mitarbeiterin.) Hier sei nur auf das bekannte Wellemeyer-Zitat verwiesen. Das bringt es auf den Punkt.

10:13 PM  
Anonymous Anonym said...

Was gäbe es den Neues zum "Blauen-Bock"- Geschehen zu berichten?

11:54 PM  
Anonymous Anonym said...

Die Volksstimme sollte froh sein, dass sie überhaupt noch solche kristischen Redakteure wie Frau T. beschäftigt, die das Niveau dieser traurigen Dorfpostille wenigstens etwas heben. Und statt hier beleidigte Leberwurscht zu spielen sollten die Dumpfbackigen Provinzler vielleicht endlich mal ein bisschen Dampf unter ihrem faden schwarzroten Süppchen machen. Das würde vielleicht sogar die Presse positiv aufnehmen.

2:27 PM  
Anonymous Anonym said...

dumpfbackige Presseprovinzler mit rotgrünen Brillenbesatz tragen bestimmt nicht zur politischen Kultur bei - es ist doch offensichtlich, dass hier die Provinzpresse mit Meinungsmonopol gezielt gegen die Provinzpolitiker vorgeht und völlig unnötige Konflikte provoziert - immer nach der Maßgabe, die Volksstimme löst die Probleme, die die Politik nicht zu lösen imstande ist

6:58 PM  
Anonymous Anonym said...

Wird immer besonders gerne genommen, wenn die größen Pauschalist(inn)en mit Pauschalurteilen um sich werfen. Die Übung wird in den Kommentarspalten zu diesem Blog ganz meisterlich beherrscht. Na da ahnt man doch wenigstens, woran bzw. an wem man (jeweils) ist.

6:42 PM  
Anonymous Anonym said...

die politisch Einseitigen auf Seiten der Volksstimme haben heute sogar das CDU-Schulwegeplakate aufs Korn genommen - das ist doch bezeichnend. Der Appell an die Autofahrer in den Schulanfangstagen mal genauer hinzusehen ist vielleicht nicht so gut wie die Kulturschultüten-Aktion der FDP, aber angesichts der aktuellen Unfallzahlen immer bedenkenswert

12:12 PM  
Anonymous Anonym said...

Es ging nicht um die Plakate an sich - dagegen gibts gar nix zu sagen. Es ging nur darum, daß die viel zu hoch aufgehangen wurden und so die Autofahrer eher ablenken als warnen.

2:49 AM  
Anonymous Anonym said...

>Boa..man könnte meinen, hier blogt Tessnow...
Herr Marx ist sicher nicht der erste und der letzte, der beim Magdeburger Idiotenstadl das Handtuch wirft.
Um ihn Unfähigkeit vorzuwerfen, hätten man ihm wenigstens die Chance geben müssen, die auch unter Beweis zu stellen.<

Da hat wohl jemand in seiner kurzen Amtszeit nicht viel mitbekommen ?!
Tatsache ist, dass er völlig überfordert war und andere "vors Loch schob".
Mitarbeiter aus seinem nahen Umfeld haben sogar (auf eigenem Wunsch) die Stellen gewechselt.
Schade, dass die Stadtpolitiker immer nur ihre eigenen Interessen sehen und nicht die Interessen der Stadt.
Meine Meinung ist, dass bei der Bewerbung solcher Posten nicht auf das Parteibuch, sondern auf Ihr Können geschaut werden sollte.
... schön reden können übriegens viele, aber etwas sagen ...

4:19 PM  
Anonymous Anonym said...

Wieviele Chancen sollte er denn noch bekommen?
Wer hier nicht mitbekommt, dass er einem Blender verfallen ist, dem ist selber nicht mehr zu helfen.
Und diese Aussreden, dass er mit bestimmten Parteien und den Mitarbeitern nicht klar kam, die werden wir in 2-3 Jahren auch aus Dresden hören.

9:50 PM  

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