Fischzug
Was haben Fraktionen, Parteien und Fische gemeinsam? Sie stinken vom Kopf - sagt eine alte sachsen-anhaltische Volksweisheit. Über den Zentralen der Landes-CDU möchte man zumindest derzeit doch erhebliche Mengen Lufterfrischer ausklinken. Der Geruch nimmt beängstigende Ausmasse an! Es ist nicht nur Thomas Madl der - im übertragenen Sinne - etwas streng riecht. Auch Fraktionschef Jürgen Scharf und Landeschef Thomas Webel plagen ähnliche Sorgen. Gerade noch hatte Thomas Webel in einer Art und Weise großzügig christliche Gnade verteilt, dass es erste Gerüchte gab, hier versuche sich einer für höhere Weihen beim Vatikan zu empfehlen. Madls Gehälter-Affäre - jedem sollte doch aber christlich Gnade zu teil werden, behauptete Webel. Selbst wenn Madl versehentlich einen Tsunami auslösen würde - für eine christliche Partei ist das doch kein Problem.
Etwa zwei Wochen später: gleiche Erkenntnislage, unveränderter Tsunami, doch völlig anderer Gnadenerweis. Webel ist jetzt für den Ausschluss Madls aus der CDU! Ähm? Der Ausschluss aus der CDU mag zwar tatsächlich so etwas wie eine Gnade sein - vom CDU-Parteichef hätte man diese Einsicht jedoch nicht erwartet.
Die wilde Choreographie mit der die CDU-Oberen durch die politische Landschaft fegen, ist unter künstlerischen Gesichtspunkten wirklich beachtlich. Wenn es so etwas wie ein Minimum an Glaubwürdigkeitsanforderung für CDU-"Spitzenpolitiker" geben sollte, sind jedoch weder Scharf noch Webel zu halten.
Übrigens stinkt beim Fisch nun auch nicht nur der Kopf. In Löbejün, dem Epizentrum der madlschen Springflut, wählten die Wähler zu mehr als 50 % CDU. Löbejüner! Alles klar soweit? Wenn ihr Korruption wollt, dann geht doch nach .. nach.. ach - bleibt doch einfach in Löbejün.
Etwa zwei Wochen später: gleiche Erkenntnislage, unveränderter Tsunami, doch völlig anderer Gnadenerweis. Webel ist jetzt für den Ausschluss Madls aus der CDU! Ähm? Der Ausschluss aus der CDU mag zwar tatsächlich so etwas wie eine Gnade sein - vom CDU-Parteichef hätte man diese Einsicht jedoch nicht erwartet.
Die wilde Choreographie mit der die CDU-Oberen durch die politische Landschaft fegen, ist unter künstlerischen Gesichtspunkten wirklich beachtlich. Wenn es so etwas wie ein Minimum an Glaubwürdigkeitsanforderung für CDU-"Spitzenpolitiker" geben sollte, sind jedoch weder Scharf noch Webel zu halten.
Übrigens stinkt beim Fisch nun auch nicht nur der Kopf. In Löbejün, dem Epizentrum der madlschen Springflut, wählten die Wähler zu mehr als 50 % CDU. Löbejüner! Alles klar soweit? Wenn ihr Korruption wollt, dann geht doch nach .. nach.. ach - bleibt doch einfach in Löbejün.