Freitag, Juni 26, 2009

Wählernecken

Eine gewisse Tendenz zum Wählernecken, auch jenseits der STf!-Fraktionsbildung, ist in der Magdeburger Kommunalpolitik derzeit durchaus festzustellen. Die Gewählten nehmen gleich reihenweise die Wahl nicht an. Nun ist es nicht so ungewöhnlich, dass Kandidaten sich mehr als Zählkandidaten begreifen. Dann muss man aber auch mit dem "Risiko" einer Wahl leben. Man kann doch nicht vollmundig um das Vertrauen des Wahlvolks werben und ihm dann das Gesäß, Mittelfinger oder Zunge zeigen! Oh doch. Man kann.

Da wäre Karl-Heinz Paqué (FDP). Eigentlich zwar nur auf Platz 2 der FDP in Reform gesetzt - konnten sich aber doch diverse Wähler damit anfreunden, dass ihr Stadtteil zukünftig vom Ex-Minister repräsentiert wird. Paqué in der Volksstimme vom 22. Mai auf die Frage nach seinem Ziel: "Wirtschaft und Wissenschaft in der Landeshauptstadt stärken." Zwinker, zwinker. Nach seiner Wahl verzichtete er eilig. Noch krasser: Ulrich Koehler (FDP). Er hatte in Reform den FDP-Spitzenplatz inne und wurde eifrig plakatiert und beworben. Sein Ziel: "Stärkung der Wirtschaftskraft Magdeburgs und größere politische Handlungs- und Gestaltungsspielräume durch finanzielle Konsolidierung.". War dann doch eher Parteilyrik. Ulrich Koehler war zwar von Paqué überrundet worden, hätte jedoch nach dessen Verzicht nachrücken können - wollte aber nicht. Stark vor Ort - soso. Der drittplatzierte Helmut Hörold erbarmte sich dann.

Verrückter ging es bei future zu. Andreas Radespiel, auf Platz 2 in der Altstadt kandidierend, zog an Melanie Ockert vorbei. "Soziale Infrastruktur und die Kulturlandschaft mehr ausbauen, um Investoren attraktive Softfacts zu bieten, die für die Beurteilung von Standortplätzen wichtig sind." Ähm. Hüstel. Na müssen die Wähler so was gleich so bierernst nehmen? Er lehnte ab. Spitzenkandidatin Melanie Ockert wollte dann aber auch nicht. (Vergessen die Zeit, als es noch hieß: "...junge Frauen unterstützen, um Perspektiven zu bieten und sie auch nach Studium, Schule und Ausbildung in der Stadt zu halten.") Da ruhten nun die Hoffnungen der altstädtischen Future-Wähler auf dem Dritten, Michael Schmidt. Ach was sollte da nicht alles angepackt werden: "Schaffung freier Kitas, subventioniertes Schulessen, zukunftsorientierte Sanierung der Gruson Gewächshäuser." Aber auch Michael Schmidt zeigte sich hartherzig und lehnte ab. Damit war die Liste von future! in der Altstadt erschöpft. Keiner (!) von der Liste wollte ernsthaft in den Rat. Nicht einer. Niemand. Soso. Der Wahlbereich 3 (Olvenstedt) half dann mit Mirko Stage aus, womit der familiäre Charakter dieser Partei hinreichend nachgewiesen sein dürfte.

Auch die NPD - angetreten dem doitschen Volkswillen Geltung zu verschaffen - war mit dem Wählervotum unzufrieden. Nicht nur die klägliche Zahl der Wähler, sondern auch deren Humor ausgerechnet Michael Grunzel für die NPD in den Rat zu schicken, wurde im Führungsbunker nicht so sehr begrüßt. Während Grunzel eigentlich vor hatte: "Den Scheindemokraten die Grundlagen ihres politischen und gesellschaftlichen Handelns zu entziehen." wurde nun zunächst ihm die Grundlage entzogen. Als Nachrücker zieht Matthias Gärtner ein. Er verzichtete leider nicht. Schade! 11 NPD-Verzichtserklärungen hätten den Stadtrat deutlich aufgewertet.

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49 Comments:

Anonymous Ditmar said...

Helmut Hörold sollte ursprünglich sowieso auf Platz 1 in Reform kandidieren.

3:10 AM  
Anonymous Anonym said...

@ Ditmar:
merkwürdige Begründung.....?????

7:19 AM  
Anonymous Anonym said...

Nun gut, dann machen wir uns doch mal die Mühe uns die Wahlergebnisse etwas genauer anzuschauen. Zuerst die von future in allen Wahlbereichen:

WB 01
Bublitz, Stephan, 202
Schelenberg, Ella, 176

WB 02
Stage, Michael, 519
Friedrich, Christina, 254

WB 03
Stage, Mirko, 650
Himmel, Torsten, 232

WB 04
Wendenkampf, Oliver, 821
Eickemeier, Nils, 337

WB 05
Radespiel, Andreas, 515
Ockert, Melanie, 421
Schmidt, Michael, 208

WB 06
Schönebaum, Jörg, 561
Peine, Christian, 140

WB 07
Fritze, Sebastian, 315
Pasche, Andreas, 243

WB 08
Schilling, Oliver-Boris, 487
Surmann, Björn, 211

WB 09
Rethfeld, Christian, 423
Zickenrott, Lorenz, 342

WB 10
Schulz, Katarina, 442
Ulbricht, Markus, 128

Diejenigen, für die Hildegunst die einzige Informationsquelle ist, werden jetzt erstmal verwirrt sein, warum 19 der 21 Kandidaten nicht Stage heißen. Nagut. Alle anderen mögen auf die Zahlen hinter den Namen achten - soviel Stimmen haben diese Kandidaten bekommen.

Also bedeutet das: mit Wendenkampf und Stage (junior oder senior? egal, der aus 03) ziehen die beiden Kandidaten in den Stadtrat sein, die die meisten Stimmen bekommen haben. Echt total undemokratisch, klar...

Und nun schauen wir noch kurz zur FDP. Und da die rund 100 Kandidaten aufgestellt haben, die Gesamtliste somit recht lang wäre, beschränken wir uns mal auf den WB 10:

Prof. Dr. Paqué, Karl-Heinz, 625
Koehler, Ulrich, 514
Dr. Hörold, Helmut, 178

Aha. Durch den Verzicht der ersten beiden zieht also ein Kandidat ein, der sage und schreibe 178 Stimmen auf sich vereinen konnte.

Und jetzt frage ich mich, ob ich der einzige bin, der das deutlich seltsamer findet, als die Tatsache, daß für future die beiden Kandidaten einziehen, die die meisten Stimmen bekommen haben...

3:21 PM  
Anonymous Anonym said...

Dann hatte Mirko stage ohnehin mehr Stimmen als A. R., wieso sollte dann A. R. der zweite Stadtrat werden, wenn er nicht verzichtet hätte? Wiese sollte dann Mel. O. nachrücken? Ich denke, es war eine Personenwahl und die mit den jeweils meisten Stimmen hats getroffen?

2:25 AM  
Anonymous Ditmar said...

Kleiner Denkfehler bei den letzten Anonyms. Zuerst gelten die Stimmen für den Wahlbereich als solches insgesamt. Denn soviel Leute wollten in dem betreffenden Wahlbereich future! Da liegt WB 04 mit 1158 vor 05 mit 1144 Stimmen. Dann gehts der Reihe nach, also Wendenkampf vor Radespiel. Radespiel verzichtet, Ockert verzichtet wegen Studiums (geht dafür in den Jugendhilfeausschuß), Schmidt verzichtet, niemand mehr da zum Nachrücken aus WB 05. Dann erst geht es nach den meisten Personenstimmen aus anderen WBs, also dann Stage (senior, Michael ist jünger). Genauso ist es bei der FDP im WB 10, falls Hörold auch verzichtet hätte, würde irgendwann ich gefragt werden (war im Frühjahr auch bei mir der Fall, ich war der letzte Übriggebliebene von 2004, wollte aber wegen der paar Monate nicht auf "Aufgespießt" verzichten, daher rückte Frau Schumann nach - und wurde jetzt wiedergewählt). Erst wenn dann alle Kandidaten bei uns durch wären: auch der Allerletzte mit seinen 24 Stimmen kann so theoretisch in den Stadtrat kommen.
Ergo: Erst mal zählen die Prozente in der Stadt insgesamt wegen der Anzahl der Sitze, dann wird geschaut, welche WBs haben die meisten Stimmen, dann wird nach der Reihenfolge der Kandidaten im WB geschaut, wer die meisten Stimmen hat.
@anonym 1: Natürlich weiß ich da mehr, ist aber Datenschutz.

2:44 AM  
Anonymous Anonym said...

Warum soll es denn unter "Datenschutz" fallen, dass der Herr Koehler mal frech das Meldeamt belügt und doch eigentlich hauptfamiliär in Glindenberg residiert. Er wollte dann wohl doch nicht, dass dieser Melderechtsverstoß ans Tageslicht dringt ...

1:13 PM  
Anonymous Trickser said...

Ach... Kann sich die FDP mal dazu äußern?

3:56 PM  
Anonymous markus bode said...

so ein quatsch, jede/r der 364 kandidaten/innen musste sich einwohnermeldeamtsmäßig überprüfen lassen - wer nicht in md wohnt, der darf auch nicht kandidieren - und das amt kontrolliert, ob man ordentlich gemeldet ist

4:18 PM  
Anonymous Anonym said...

Es gibt einen Unterschied zwischen "Ich hab mich rechtzeitig bei meiner Omma mit meinem Hauptwohnsitz gemeldet, obwohl ich abends gemütlich im Speckgürtel meinen selbigen von meiner Frau durchkneten lasse" und "Ich hab meinen Hauptwohnsitz in MD und wohne tatsächlich dort".

Es gibt genaue rechtliche Bestimmungen, was ein Hauptwohnsitz ist und wo er angemeldet sein muss. Und das überprüft NICHT das Einwohnermeldeamt bei der Wählbarkeitsbescheinigung ;) Herr Köhler wird schon wissen, warum er auf sein Mandat verzichtet hat...

5:38 PM  
Anonymous Anonym said...

Übrigens hat 1999 ein gewisser Herr Stieger senior aus gleicher Problematik auf seine Wahl verzichtet...

5:39 PM  
Anonymous Anonym said...

wer sagt, dass koehler noch bei seiner frau wohnt?

6:13 PM  
Anonymous Martin said...

Zum Tema FDP fällt mir folgendes ein:

http://www.stura.ovgu.de/stura_media/pressemitteilungen/presse_stura_081119.pdf

Dieses eine Mitglied der LHG war Gregor Bartelmann. Nach meinen Infos hatte der offene Brief an seiner Arbeitsmoral nichts geändert.
Dort hat er also nichts zustande gebracht. Er wurde aber zum Stadtrat gewählt, weil die ganze Stadt mit seinem hübschen Gesicht tapeziert wurde.

So ist Politik!

11:59 PM  
Anonymous Anonym said...

Offener Brief des Studierendenrats zur Liberalen Hochschulgruppe
Vom 2. bis 4. Juni 2008 fanden an der Otto-von-Guericke-Universität die jährlichen Gremienwahlen
statt. Dabei konnte die Liberale Hochschulgruppe (LHG) 2737 Stimmen auf sich vereinen und somit
ein Mitglied in den StuRa entsenden.
Leider müssen wir nach fast 5 Monaten, seit unserer konstituierenden Sitzung am 3.7.2008
feststellen, dass die LHG ihr Amt kaum wahrnimmt und damit auch das Anliegen der Studierenden,
die sie gewählt haben, nicht vertritt. So ist die LHG bisher zu fast keiner Sitzung aufgetaucht,
reagiert gar nicht auf Einladungen zu den Sitzungen. Sie war die einzige Hochschulgruppe, die ohne
ein Wort der Entschuldigung von der Klausurtagung des StuRas fern blieb. Hinzukommt, dass sie an
Umlaufbeschlüssen nicht teilnimmt, was dazu führt, dass Anträge von Studierenden zum Teil nicht
bearbeitet werden können und in der Luft schweben, weil die nötige Stimme fehlt.
Wir finden es auf der einen Seite mehr als bedauerlich, dass Studierende der LHG ihr Vertrauen
schenken und die LHG ihre Wähler und Wählerinnen durch ihre fehlende Stimme nicht teilhaben
lässt. Zum anderen finden es wir absolut unverantwortlich, die Arbeit des StuRas durch Passivität
und Nichtteilnahme zu behindern und in Einzelfällen lahm zu legen. Wir denken, die Wählerinnen
und Wähler der LHG sollten wissen, wie leichtsinnig und schadhaft hier mit ihren Stimmen
umgegangen wird.
Wir hoffen sehr darauf, dass sich die LHG ihrer Verantwortung bewusst wird und ihr StuRa Mandat
endlich aktiv und kontinuierlich wahrnimmt!

12:19 AM  
Anonymous Ditmar said...

Mein Hinweis auf Datenschutz bezog sich ausschließlich auf Herrn Hörold und hatte nichts mit dem Verzicht von Uli Koehler zu tun. Da liegen die Schreiber richtig.
Und: Die FDP äußert sich doch hier ständig ;-))

1:58 AM  
Anonymous Anonym said...

Das ist nunmal bei den Liberalen so: Wenn es in den anderen politische Gruppierungen betrifft, sind die Liberalen ganz weit vorn, was das Austeilen betrifft. Wenn es dann aber um das Einstecken geht, vergessen einige die Reißleine zu ziehen...

8:27 AM  
Anonymous steven freigang said...

na, da ist aber jemand mit blindheit geschlagen - austeilen tun seit geraumer zeit vor allem die spezialdemokraten, die andere als Fön, 50cent (nicht der Rapper) und Hai karikieren oder politische Konzepte denunzieren, indem sie vom "professor aus bamberg" oder "graf" sprechen --- das hat in der vergangenheit verfangen, aber 2009 nicht mehr (siehe europawahl) --- über hintergründe dieser kampagnen: Daniel Friedrich Sturm: Wohin geht die SPD?

9:54 AM  
Anonymous Anonym said...

Und ich habe von einem Grünen Studenten gehört, der z.B. Studentendemos organisiert und sich in den Studentenrat wählen lässt anstatt endlich mal sein Studium zu beenden und dann mal arbeitet. Warum regt sich Martin, der sich scheinbar gut in der Studentenszene auskennt darüber auf, dass Herr Bartelmann nun im Stadtrat sitzt? Neid? Es gibt übrigens auch genug Leute, die von den Studenten, die ihr Studium scheinbar nie beenden( wollen?) die Nase voll haben.

9:24 PM  
Anonymous Postmaster said...

... bin ich hier im Kindergarten?

Geht auf Studi-VZ zum Spielen!

11:33 AM  
Anonymous Martin said...

@ Anonym 9:24 PM:

Wieso Aufgeregt?

Ich hab nur Kritik über etwas geäußert, was durch aus kritikwürdig ist.
Meiner Meinung nach hätte er entweder das Amt ernst nehmen müssen, oder aber das Amt nicht annehmen dürfen. Letzteres ist bei Studenten durchaus nicht unüblich. Man hat auch als fünfter Nachrücker noch Chancen auf ein studentisches Amt.

Mit Langzeitstudenten ich das genauso. Man muss sich entscheiden: Entweder man ist Student und macht die Politik nebenbei oder man lässt das studieren bleiben, wenn man das nicht schafft.

Außerdem ist es in der heutigen zeit nicht (mehr) verboten, dass ich ein Männergesicht hübsch finde!

5:59 PM  
Anonymous Anonym said...

Homosexualität kommt jetzt scheinbar in Mode... Sogar bei uns gibts eine schwule Arbeitsgemeinschaft in der Partei. Adenauer und Erhardt wären ausgetreten, wenn sie das mitbekommen hätten.

8:10 PM  
Anonymous Anonym said...

ergo: wenn ich als Mann nicht für schwul gehalten werden möchte, dann sollte ich möglichst scheiße aussehen?

Ablehnung von anderen Lebensweisen deutet meist auf einen inneren Konflikt hin, der dadurch berührt wird- Abwehr nennen das die Analytiker.

Soll heißen lieber Vorredner:
Probleme mit der eigenen Sexualität?

2:32 PM  
Anonymous Anonym said...

Adenauer und Erhardt deuten eher auf gar keine mehr hin, es sei denn, er geht als anständiger deutscher Konservativer mit den Hühnern ins Bett....;-)

9:24 PM  
Anonymous Ditmar said...

Also langsam wirds echt langweilig bei Hildegunst. Dabei dürfte doch die erste Sitzung des neuen Stadtrates genügend Stoff geboten haben. Oder hat die Schweinegrippe bei HG zugeschlagen?

2:11 AM  
Anonymous Anonym said...

Genau! Wie wärs mit ner Ablösung? Ditmar for Hildegunst! Die Grünen sind zu beschäftigt!

7:22 AM  
Anonymous Anonym said...

In Magdeburg ist kein Platz für Satiere- hier ist nur noch Galgenhumor angebracht.

1:43 PM  
Anonymous Ditmar said...

Nun ja, kommt auf die Sichtweise an. Aber ansonsten bin ich kein Satiriker (ohne e, die anderen gehören in den Zoo), eher sagt man mir nach, ich kann gut zynisch sein. Das will ich aber lieber nicht.
Aber so, wie die CDU im Stadtrat gebeutelt wurde, gäbe das eigentlich Stoff für mehrere Blogs.

1:54 AM  
Anonymous Anonym said...

ach kommt, Jungs. Gönnt der Hilde doch mal ein paar Tage Urlaub. Der Stadtrat war echt nicht leicht zu verdauen.

Allein schon die neue Vorsitzende...

Außerdem wurde ja keiner der 3 Gewählten gefragt, ob sie/er die Wahl annehmen will. Ist die Wahl damit eigentlich gültig?

10:27 AM  
Anonymous Anonym said...

schaut man es sich genau an, dann hat die SPD (+ Tierschutz + future!) zwar nominal die größte Fraktion. Doch die "Erweiterung" wurde teuer bezahlt, z.B. durch Abtretung von Ausschussvorsitzen etc.

Da haben sich die CDUler mit BfM schon cleverer angestellt. Auch der "Deal" mit der Vize-Vorsitzenden (anstelle des eingeschnappten Ex-Vorsitzenden) ist dem "König von Ottersleben" nicht übel gelungen.

Eigentlicher "Nach-Wahl"-Verlierer sind für mich die Grünen. Da hätte man ja die Futuristen und Tierschützer eher vermutet. Nun doch "nur" 6 Stadträte.

10:32 AM  
Anonymous Anonym said...

... hätten bei den Grünen nicht ein paar der gewählten Männer verzichten müssen, um der holden Weiblichkeit Plätze im Rat frei zu machen?

Schließlich haben FDP und future! doch gezeigt, dass auch mehr als Einer verzichten kann, um das gewünschte Ergebnis auch gegen den Wählerwillen hinzubiegen....

10:34 AM  
Anonymous Anonym said...

Hilde, schläfst Du noch???


Heute hat Herr Wendenkampf (Ex-Grün, nun fast schon SPD) einen "tollen" Leserbrief auf der Lokalseite von Volkesstimme veröffentlichen dürfen.

Schreit das nicht danach, kommentiert zu werden?

10:36 AM  
Anonymous Anonym said...

Anonym 10.32 Uhr: "Eigentlicher "Nach-Wahl"-Verlierer sind für mich die Grünen."

Na eher doch der BfM, der seinen Einzug mit 3-5 Leutchen laut Volksstimme plante und es wieder nur allein mit Knutschmann geschafft hat.

9:59 PM  
Anonymous Anonym said...

Ist doch schon mal klar, wer Hilde NICHT ist: Alle Stadträte, die grade nicht im Urlaub sind. Alle anderen sind zurzeit schwer verdächtig.

Ditmar: Als Vertretung nehme ich auch einen Zyniker- statt eines Satirikerblogs in Kauf. Immer noch besser als die derzeitige gähnende Langeweile.

10:18 PM  
Anonymous Potzblitz said...

Urlaub ist doch heute kein Hinderungsgrund mehr zum Bloggen. Hilde, die Kommentarspalte platzt aus allen Nähten. Gib uns Futter!

Und Grüne Wahlverlierer? Für mich sind es die Gewinner! Können zufrieden sein- und so verhalten sie sich auch.

11:26 PM  
Anonymous Anonym said...

Lieber Potzblitz, richtig lesen:
da stand nicht, dass die Grünen die Wahl-Verlierer seien, sondern die "Nach-Wahl"-Verlierer.
;-)

Obwohl man bei den Zugeständnissen der SPD-Fraktion ja schon noch fragen muss, ob sich die Grünen mit der "Nichtaufnahme" von Stage & Wendenkampf nicht doch einen größeren Gefallen getan haben...

9:32 AM  
Anonymous Anonym said...

Naja, ich kann mir vorstellen, dass Stage & Wendenkampf sowohl von den Linken, als auch von der CDU umworben wurden. Schließlich hätte jede Fraktion mit den beiden die stärkste Allianz gestellt, damit Anrecht auf den Ratsvorsitzenden gehabt und in zahlreichen Ausschüssen und Aufsichtsräten jeweils einen zusätzlichen Sitz ergattert.
Von daher sind diese "Zugeständnisse" auf den einen Blick ganz schön teuer, aber die SPD wurde mit Sicherheit nicht mit Waffen bedroht, um den Deal einzugehen ;)

Für mich ist ganz klar die FDP der Nach-Wahl-Verlierer. Keine Aufsichtsräte und keine Mitgliedschaft in den Ausschüssen. Daneben eine direkte Sitz-Nachbarschaft mit dem Grunz-Gärtner. Und das trotz Stimmengewinne.
Oder was sagst du, Ditmar? ;)

12:35 PM  
Anonymous Harald said...

mensch leute,

warum müssen denn so viele hier immer rumpöbeln... tut das denn not?

wahl verlierer - nach wahlverlierer... jetzt müssen die Räte sich beweisen und ich gebe ihnen erst einmal 100 Tage Schonfrist...

Von FDP als kleinste Fraktions bis hin zum Namensungetüm SPD-Tierschutz-Die junge Alternative future!

Allen einen schönen Sommer

2:20 PM  
Anonymous Anonym said...

... das mit der FDP stimmt natürlich. Als gibt es 2 "Nach-Wahl"-Verlierer ;-)

Und insgesamt muss man wohl auch dem Hin & Her bei den Futuristen entnehmen, dass die am Ende ganz froh waren, bei der SPD unterzukommen. Denn sie haben am Anfang einfach verpennt, mit dem Tierschützer eine gemeinsame Fraktion (mit Geschäftsstelle etc.) zu machen. Diese Möglichkeit haben die agileren SPD-Strategen der "Jugendpartei" gründlich vermiesen können...

2:21 PM  
Anonymous Anonym said...

Meint ihr wirlich, dass die CDU sich das mit Stage und Wendenkampf antun wollte? Wenn es Gespräche gab, dann wohl eher nur der Form halber, oder?

@ Mensch Harald,
was heißt hier rumpöbeln? Niemand verurteilt die Stadträte (minus 1). Hier geht es um Meinungsaustausch - und manchmal auch Wissenszugewinn.

Und wenn DILDEGUNST wieder wach ist (oder aus dem Urlaub zurück?), dann gibt es auch (vielleicht) wieder Platz für neue Themen und Debatten.

Schönen Sommer!

2:24 PM  
Anonymous Ditmar said...

Da ich gefragt wurde: Ja, leider ist die FDP so etwas wie ein Verlierer der Wahl. Es ist richtig, aus den Aufsichtsräten ist sie überall raus, B90/Grüne dafür rein. Aber in fast allen Ausschüssen ist die FDP noch vertreten, stellt sogar den Vorsitzenden des nicht unwichtigen Vergabeausschusses.
Ansonsten sind B90/Grüne natürlich der Wahlgewinner, hat als einzige alle Stadträte wieder reingekriegt und noch zwei dazu. Da kann man auch nicht von Nachwahlverlierern sprechen, eher vom Gegenteil.
Daß es zwischen CDU und future Gespräche gegeben haben soll, dürfte wohl ein Märchen sein. Da steht der Tunnel dazwischen!! Und daß future nicht so recht mit dem Tierschutz wollte, steht auch fest, es wurde zwar geredet, aber von future nicht ernsthaft verfolgt. Tierschutzpartei ist froh, bei der SPD zu sein, so ist man jetzt im Zoo-Aufsichtsrat vertreten, das wäre als kleine Fraktion mit future nicht möglich gewesen.
Was ich putzig finde: In Halberstadt gibt es nur 40 Stadträte, aber 6 Fraktionen, in MD nur fünf. Zwischen der FDP und der NPD ist übrigens ein freier Platz.

3:19 AM  
Anonymous Anonym said...

Hildegunst ist (zeitweilig? - gab ja schon mal eine längere Pause...) verstummt.
Wer könnte helfen???
Auf Apelle und Aufrufe hier hat er/sie bisher nicht reagiert.
Bleibt nur, die lebensanzeigenden Reflexe zu prüfen.
Wer organisiert, dass in Lieste's - weeste's eine Erwähnung von Herrn Krull stattfindet??

Herr Ließmann, Frau Halbritter, HELP !!

Coo

8:02 AM  
Anonymous Anonym said...

Vlt. hat er / sie das Passwort für den Account verloren? :D

10:56 AM  
Anonymous Anonym said...

Neenee Ditmar, da muss ich dir aber heftig widersprechen! Die FDP ist lediglich noch in der handvoll beschließender Ausschüsse vertreten. Kein Kulturausschuss, kein Bildungsausschuss, kein Wirtschaftsausschuss, kein Umweltausschuss usw usw. Und der Vergabeausschuss ist nur deswegen an die FDP gegangen, weil alle anderen Ausschussvorsitze wichtiger sind, als der in diesem überflüssigen Ausschuss, wo absolut unwichtige Sachen geschehen.

Und warum du meinst, dass future nicht mit Tierschutz wollte, weiß ich nicht. Ich gute Kontakte dahin und weiß, dass future sich noch am Wahltag mit denen unterhalten hatte und es auch später noch zahlreiche Gespräche gab. Letztlich war der Aufsichtsrat im Zoo aber das ausschlaggebende Argumente für die SPD und gegen eine freie und unabhängige Fraktion mit future!

So Hilde, und nun mal bitte weitermachen, bevor die Zahl überflüssiger und mit falschen Spekulationen gefüllter Kommentare noch die Dreistelligkeit erreicht...

1:16 PM  
Anonymous Anonym said...

Irren ist menschlich, lieber Anonym von 1.16. Wenn jemand etwas aus dem Tierschutz-future-Bereich weiß, dann der Ditmar, der von allen Schwaflern hier wohl die besten Kontakte zu beiden Seiten hat. Da kannst Du Deine Spinnereien rausposaunen, wann und so oft Du willst, das ändert nichts.

5:30 PM  
Anonymous Anonym said...

Jaja, immer die Leute mit Ihrem "Insiderwissen"...

Dimar scheint mir auch eine gute und bewährte Quelle zu sein.

6:43 PM  
Anonymous Anonym said...

Lieber Anonym5:30, wer sagt Dir, dass hier nicht der Stage-Familienbetrieb selbst seine Infos streut?
Zumindest die Rechtfertigungen für die Familienrochade sprechen doch stark dafür, oder?

6:45 PM  
Anonymous Ditmar said...

Sooo unwichtig ist der Vergabeausschuß ja nun nicht, mein Lieber! Zwar wird noch nicht so viel gebaut derzeit, aber laß mal die Gelder vom KP 2 erst mal so richtig anrollen. Man hört nur nicht so viel von diesem Ausschuß, weil außer der Begrüßung ja nun fast alles nichtöffentlich ist.
Siehe auch hier z.B.:
http://ratsinfo.magdeburg.de/to0040.asp?__ksinr=115785

2:37 AM  
Anonymous Anonym said...

Der Vergabeausschuss beschäftigt sich NUR mit der Vergabe von bereits beschlossenen (!!!) Maßnahmen an jeweilige Firmen! Und da heißt es immer nur: der wirtschaftlichste Bieter erhält es. Der Ausschuss macht also nur reine Formsachen und keine entscheidenen Dinge. Über die Auswahl der Baumaßnahmen mit dem KP2 hat der Vergabeausschuss rein gar nichts zu tun!

Achja: Man sollte nicht immer auf Ditmar hören ;)

2:59 PM  
Anonymous Ditmar said...

Also bitte richtig lesen: Ich habe nicht behauptet, daß der Ausschuß Maßnahmen beschließt, auch nicht die Maßnahmen des KP 2. Das macht der Rat bzw. die Verwaltung mit dem OB an der Spitze derselben.
Insofern stimmt meine Aussage.

3:37 AM  
Anonymous Anonym said...

Nun, mein Kommentar ist etwas spät, aber die Manipulation des Wahlausgangs durch "Rücktritte" bei future ist schon grenzwertig, und der Hinweis, die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen seien doch im Stadtrat, ist hanebuechen: Die SPIELREGELN bei JEDEM Wahlsystem muessen VOR der Wahl feststehen, und es darf nicht sein, das irgendwelche Parteistrategen meinen, nachtraeglich das Verfahren in ihrem Sinne umzuinterpretieren. Also: Sowohl FDP als auch future! haben gegen diese Grundregel verstossen, und der Hinweis, es seien doch bei zukunft! die mit den meisten Stimmen in den Stadtrat eingezogen (Mirco Stage und Wendenkampf) ist mehr als problematisch, denn die Wahlordnung sieht nicht vor, dass einfach nur die in den Stadtrat einziehen, die die meisten Stimmen haben. Die REGELN sind nun mal VORHER anders festgelegt worden. Das Verhalten von future! und F.D.P. ist schlicht skandalös gewesen.

Eine ganz andere Frage ist, ob unser Kommunalwahlrecht "gut" ist, aber das sollte in einem ordentlichen demokratischen Diskurs geklaert werden, nicht durch willkuerliche Ruecktritte. Also, FDP und zukunft!, setzt euch fuer eine Aenderung des Wahlrechts ein. Aber manipuliert danach nicht wieder das System so, dass eine family! vertreten ist.

Warum hat eigentlich irgend jemand Koehler die Erststimme fuer den Bundestag gegeben?

11:06 PM  

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