Die Zeit die eilt im Sauseschritt
Der Bund für Magdeburg blinzelt etwas verschlafen. Nanu? - Schon wieder fünf Jahre rum. Kinder wie die Zeit vergeht! Da wird unter lautem Knirschen der Sarkophag geöffnet, die ein oder andere Mullbinde zurecht gerückt und nach einem beherzten Griff nach dem Krückstock der Kommunalwahlkampf eröffnet. 17 Kandidaten wurden exh... ähm aufgestellt. Mit dabei ist auch wieder Klaus Kutschmann - Sinnbild für die Dynamität der (nach Überlaufen der Tierschutzparteirätin Kriese) zwei Personen-Fraktion. Weitere bekannte Gesichter: Hans-Jörg Beyerling (bekannt als OB-Kandidat aus 2001 - ja der mit den Minihausschweinen) und Matthias Gehrmann (Bürginitiative Olvenstedt - der in erstaunlicher Weise mit seinem Auftreten den kompletten Stadtteil detailgetreu repräsentiert.)
Gut, gut. Der Bund für Magdeburg dient auf der kommunalpolitischen Bühne eher als Requisit. Beim "Dinner for one" könnte man den BfM in der Rolle als Löwenkopf (oder war´s ein Tiger?) sehen. Zwar nicht nützlich - aber schon irgendwie unterhaltend.
Gut, gut. Der Bund für Magdeburg dient auf der kommunalpolitischen Bühne eher als Requisit. Beim "Dinner for one" könnte man den BfM in der Rolle als Löwenkopf (oder war´s ein Tiger?) sehen. Zwar nicht nützlich - aber schon irgendwie unterhaltend.
Labels: Beyerling, Bund für Magdeburg, Gehrmann, Kriese, Kutschmann, Magdeburg
26 Comments:
Die Bemerkung mit Herrn Gehrmann ist zwar böse, trifft aber leider genau zu.
Es ist stark zu bezweifeln, daß M. Gehrmann überhaupt Zeit für Wahlkampf findet. Er tritt doch nur in Erscheinung, um a) sein jährliches Blütenfest zu planen, b) das Blütenfest auszuwerten und c) das Blütenfest fürs nächste Jahr zu planen. Stadtratssitzungen mit M. Gehrmann künftig: Ein einziges dauerhaftes Blütenfest. Das Leben kann so schön sein.
Bei der Bekanntheit braucht man keinen Wahlkampf. Da kriegt man seine Stimmen automatisch.
viel interessanter ist der durch "Haus und Grund" betriebene Zusammenschluss mit den Freien Wählern - erstmals geht ein Interessenverband direkt in die Politik, na ja - er versucht es unter Anleitung eines westdeutschen Immobilienfritzen jedenfalls
An Anonym 3: Bekannt heißt aber nicht unbedingt beliebt. Die Olvenstedter wissen, wovon die Rede ist.
Hinlänglich bekannt geworden ist inzwischen auch, daß er FDP und Linke beworben hat, die ihn aber nicht aufstellen wollten. Die werden schon wissen, warum. Ein wenig Niveau darf der Wähler bei allen Gegensätze schon erwarten dürfen.
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Quellen wurde berichtet, dass er Herr G. wohl auch bei den Grünen angefragt hatte.
Was Gehrmann seit Jahren macht, ist das vielgeforderte bürgerschaftliche Engagement- für seinen Stadtteil Olvenstedt. Er ist Bürger- er möchte sich einbringen- er macht es. Das ist ersteinmal anerkennenswert.
Und- lieber Hilde- elitäres Geschwafel wird nicht inhaltsreicher nur weil es elitär ist.
Das kann in den eigenen Kreisen sicher für Erheiterung sorgen, zeigt aber, wessen Geistes Kind du bist. Gerade, wo der letzte Fehltritt nicht lange her ist.
Menschen zu verspotten, Anerkennung zu untersagen und auszugrenzen- das verändert Menschen, lässt sie krank werden und im schlimmsten Fall irgendwann klinken.
Wie stand es in einem "15"- Kommentar: Wir sollten uns alle fragen, was wir tun und unseren Teil der Verantwortung erkennen.
Was denn, was denn, und die wollten das Schnuckelchen nicht?
"Menschen zu verspotten...lässt sie krank werden und im schlimmsten Fall irgendwann klinken."
Lieber Anonym, es wird über eine Person geredet, die für ein politisches Amt kandidiert. So jemand sollte auch ein wenig Ironie aushalten, ohne zu "klinken". Sonst ist er EINDEUTIG am falschen Fleck. Diese Art Inschutznahme dürfte selbst Herrn Gehrmann aufstoßen.
sehr richtig!
"Matthias Gehrmann (Bürginitiative Olvenstedt - der in erstaunlicher Weise mit seinem Auftreten den kompletten Stadtteil detailgetreu repräsentiert.)"
Was soll das heißen?
Bonjour tristesse.
Er läuft ja schon seit Monaten durch Olvenstedt und bietet sich an wie saures Bier, er würde locker 50 % einfahren für den, der ihn aufstellt. Wenn Mr. 50 % da mal nicht ein wenig seinen Beliebtheitsgrad überschätzt. Seine Bürgerinitiative besteht nur aus fünf, sechs Leuten, wovon vier Gehrmanns sind. Nach Insiderinformationen wurde erst vor kurzem einige Neuaufnahmen abgeschmettert, weil sie ein bißchen Stimmung in den Laden gebracht hätten.
Wenn Leute wie Gehrmann in den Stadtrat kommen, wird das Niveau noch mehr sinken. Mr. Wichtig stakst doch jetzt schon durch seinen Stadtteil und führt sich wie ein kleiner König auf.
Ähm. Was genau bringt die geschätzten Leser eigentlich zu der Annahme, die Behauptung ein Kandidat repräsentiere seinen Stadtteil detailgetreu, sei negativ? Der Satz selbst ist (bewußt) neutral (Olvenstedt ist doch ein sehr schöner Stadtteil!). Das Minuszeichen lesen die scheinbar kenntnisreichen Kommentatoren da einfach rein. Ich bin empört.
Unabhängig von irgendwelchen Namen sei angemerkt, dass die Eignungen einzelner Kandidaten für angestrebte Ämter sich durchaus unterscheiden. Darf das thematisiert werden? Dürfte man jemanden der sich für ein öffentliches Amt bewirbt, hierfür als ungeeignet bezeichnen? (Würde ich ja nie tun.) Darf Satire (der BfM nächtigt gar nicht im Sarkopharg) überhaupt in der (politischen) Öffentlichkeit agierende Menschen verspotten? (Kommentar Nr. 8 meint klar nein - Amokgefahr) Wenn nicht - was dann?
Beim Thema "Kommunalwahl" ist schon auffällig, wie wenig der hiesige Leser über das Prinzip der Kanditatenauswahl bei den Schönebecker Grünen erfährt
(und sei es, daß die Vst wieder mal falsch informierte).
Wenn es um die CDU geht, ist man da nicht so Magdeburg-zentriert.
Jörg hat mich jetzt neugierig gemacht. Bitte berichten!
Lustic, lustich auch die Kandidatenkür bei "Stage! - Die gleiche Alternative". Hier findet sich der ganze personelle Nachlass der "Spasspartei". Man erinnere sich! War Wendenkampf nicht sogar mal Bundesvorsitzender, oder Bublitz? Egal, solange es Spass macht! Und weil alle anderen sowieso total scheiße sind, kann man auch schon mal mit Wahlslogans auf DVU-Niveau aufwarten: "Den Stadtrat ausmisten!" Haha. Alles total lustich in der Kommunalpolitik.
Lesenwert ist www.spasspartei.de/kandidaten2.html, wo Herr Wendenkampf über sich schreibt: "Träume immer noch davon, König von Taka Tuka Land zu werden. Darum möchte ich der Partei in Sachsen-Anhalt und der BRD zum Durchbruch verhelfen und anschließend eine parlamentarische Initiative zur Umbenennung von "BRD" in "Taka Tuka Land" auf den Weg bringen. Zur Zeit setze ich mich beim BUND als Geschäftsführer für die zukunftsfähige Gestaltung Sachsen-Anhalts und anderer Länder ein. ... Ach ja, und bei den GRÜNEN war ich auch mal."
Manchmal entlarven sich Politiker selbst! Herrn Bublitz, der war mal Landespressesprecher der Spaßpartei, findet man auch auf Listenplatz 8 dieser spaßigen Liste - nur nicht mit einem derart selbstverliebt-oberlehrerhaftem Getue wie bei Herrn Wendenkampf.
Diese Website ist je eine richtige Fundgrube: noch 2005 wurde Stage 1 von seinen heutigen Parteifreunden der Titel "Beknacktester Magdeburger" (Zitat Spasspartei) verliehen. Man könnte lachen, wenn diese Personen nicht auch noch wählbar wären!
"Herzlichen Glückwunsch Michael Stage! Die SPASSPARTEI hat Ihnen den Titel "Beknacktester Magdeburger des Jahres 2005" verliehen. Darauf können Sie stolz sein - so stolz wie Magdeburg auf seine neuen Helden: Tokio Hotel. Es gehört einiges dazu, immer noch eins drauf setzen zu können und letztlich in zumindest einer Angelegenheit noch dümmer dazustehen als der Oberbürgermeister der Stadt. Sie haben es geschafft. Sie haben ein Thema aus der BRAVO zum Politikum gemacht. Das war auch allerhöchste Zeit. Denn die Super-Cometen Gewinner sind - das verrät der alltägliche Blick in die Lokalzeitung, >das< Stadtthema 2005. Noch nie war die beste Lokalzeitung Deutschlands bei Teenies - den Abonnementen von morgen - so beliebt!
12hundert Jahre Magdeburg und 1200 Stimmen mehr wären Herrn Stage bei der nächsten Wahl auch nur recht. Also wurde die Diskussion um die Negativ-Äußerungen der Band über ihre Heimatstadt zur außersaisonalen Wahlwerbung ausgenutzt. Die Presse zeigt sich da gerne kooperativ und druckt - immerhin gibt's nun auch nicht jeden Tag Neues von Bill & Co. zu berichten. Und die Rechnung aus dem Stadtrat geht auf: denn jeder Artikel über die Band wird von den Fans, zumeist Teens, regelrecht aufgesogen. Und die sind nun mal >das< Wählerpotential of the Future!
Bei all dem Rummel um faschotragende Buffaloschuhe scheinen nur vier Leute wirklich einen klaren Kopf zu bewahren: Tokio Hotel selbst! Bitte Jungs, enttäuscht mich nicht. Schlagt die Einladungen der Politiker weiterhin aus. Geht nie mit dem OB auf Stadtwanderung. Schreibt keine E-Mail mit Verschönerungsvorschlägen für Magdeburg an Herrn Stage. Und hört auf, Entschuldigungs-Faxe zu schreiben. Magdeburg ist genau so wie Ihr es gesagt habt! Wer das nicht glaubt, lese nach, z.B. in amerikanischen Stadtführern ...
Der Bundesvorsitzende - Marcel Gajda"
Quelle: http://www.spasspartei.de/index_200708.html
"Jörg hat mich jetzt neugierig gemacht. Bitte berichten!"
Tja, ich wollte es mir einfach machen, und einen Link zur Vst vom 16.d.M. setzen, aber das Thema ist dort zu unwichtig, um ins Netz zu kommen.
Also aus dem Gedächtnis:
Die Damen und Herrn Bü/Grü hatten einen Kandidaten angefragt und seinen Namen auf ein Flugblatt gesetzt. Dummerweise störte den Befragten nicht nur, daß auf dem Zettel sein Name falsch geschrieben wurde, sondern auch, daß er ja eigentlich für die CDU kandidieren will.
GRÖL!! (Danke an Jörg für die Aufklärung).
Das wäre in dem langweiligen "Holger hat Jens nicht lieb"-Gewusel mal eine schwarz-grüne Abwechslung gewesen. Schade, dass die Volksstimme sich das entgehen ließ. Es wollten sich mit Sicherheit auch andere mal vor Lachen auf die Schenkel klopfen.
Nun ja, der Wahlkampf hat ja erst begonnen.
viel besser ist jedoch, wie "Meister" Westphal seinen Meister geplättet und von NR 1 der Liste gekippt hat - da gab's nur im grüngewirkten Hildegunst-Blog 'ne Anspielung - über so etwas wird sonst in dieser Stadt nicht berichtet, schon gar nicht in der rotgrün getünchten Bahnhofstr. 17, es lebe die blogosphöre
m. W. sind beide doch gar nicht gegeneinander angetreten...?
man lese nur die pressemitteilung von herrn meister, mit wenig zimperlichem verweis auf das alter und der (bedauernden) mitteilung über den vortritt für herrn westphal, man trat also schon vorher an, 'gesprächsweise' jedenfalls, nicht per abstimmung, da traute sich der kreisvorsitzende nicht, dem platzhirschen seinen platz streitig zu machen - und zuckte zurück ...
Ja, wahrscheinlich deshalb ist es
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