Wildwechsel
Frühere Regierungen neigten ja immer wieder einmal zu Überreaktionen. 1631 zum Beispiel fackelten die fiesen kaiserlichen Truppen die Stadt Magdeburg ab und zwar ziemlich komplett.
Nicht ganz zu Unrecht hatte diese Maßnahme seiner kaiserlichen Majestät und des Heerführers Tilly (nicht verwandt mit der Frau aus der Waschmittelreklame) eine gewisse Verstimmung in Magdeburg hervorgerufen. (Sollte das in München stehende Tillystandbild mal verschmutzt oder sonst mit obszönen Symbolen versehen sein, kann die Polizei den Täterkreis mühelos auf die gerade in München aufhältigen Magdeburger eingrenzen.)
Im Zuge der kaiserlichen Maßnahme ging auch ein merkwürdiges Hirschstandbild auf dem Alten Markt in Trümmer, was dort 200 Jahre rumgestanden hatte, ohne das jemand sagen könnte wieso eigentlich. 376 Jahre ohne Hirschstandbild sind ja aber nun wirklich genug, dachte sich ein illusterer Freundeskreis aus Jens Ansorge (CDU - bekannt als bester Nebendarsteller in der Heendorf-Affäre), Falko Balzer (SPD - der Stadtratsvorsitzender mit der kürzesten Amtszeit), Dr. Eckhart Peters (von einem mit Sinn für schwarzen Humor versehenen Schicksal als Stadtplanungamtsleiter bestellt) und Karl-Heinz Daehre (CDU - Bauminister, seine vielfältigen Taten sprengen hier den Rahmen). Sie rufen auf zum ultimativen Elchtest und wollen denn, vielleicht noch aus Kindheitstagen erinnerlichen, Hirsch wieder am angestammten Platz wissen.
Kleingeister könnten meinen, dass das Unterlassen von merkwürdigen Fahrstuhlbauten an der Lukasklause oder so mancher sonstiger von den beteiligten Herren (mit)abgesegneter Maßnahme einen entschieden günstigeren Einfluss auf das Stadtbild hätte, als nun die Errichtung des 12-Enders. Aber, nun ja. Der Wiederaufbau nach dem 30jährigen Krieg zieht sich in Magdeburg eben etwas hin. Da wollen wir mal nicht rumkritteln. Mal sehen wann der optische Telegraph auf der Johanniskirche wieder in Betrieb geht.
Aber! Zahlen müssten ja eigentlich die, die das gute Stück damals kaputt gemacht haben! Also ihr Münchener. Her mit der Knete!! Überweist doch bitte zur Schadenswiedergutmachung Euch für einen Hirsch in der Innenstadt angemessen erscheinende Beträge auf das Konto der Stadt Magdeburg, Konto-Nr. 14 000 101, Bankleitzahl: 810532 72, Stadtsparkasse Magdeburg, Verwendungszweck: Historischer Hirsch.
Wo wir dabei sind. Ihr alten Schweden da oben. Eure müde Truppe war damals nicht in der Lage, den treuen Verbündeten Magdeburg zu retten. Ihr habt Euch in der Gegend bei Potsdam rumgetrieben, statt eilig der Perle an der Elbe (und dem Hirsch) zu Hilfe zu kommen. Eine kleine Entschädigung wäre da schon angemessen. Ehrenschulden verjähren nicht! Konto-Nr. habt ihr ja.
Wenn ihr nicht zahlt, schicken wir Euch mal unseren Bauminister vorbei. Dann ist Schluss mit schönen Landschaften, idyllischen roten Häuserschen auf kleinen Inseln etc. Dann wird Schweden osterweddingisiert! Hirsch oder Osterweddingisierung. Die Wahl sollte leicht fallen. Überlegt es Euch gut!
Nicht ganz zu Unrecht hatte diese Maßnahme seiner kaiserlichen Majestät und des Heerführers Tilly (nicht verwandt mit der Frau aus der Waschmittelreklame) eine gewisse Verstimmung in Magdeburg hervorgerufen. (Sollte das in München stehende Tillystandbild mal verschmutzt oder sonst mit obszönen Symbolen versehen sein, kann die Polizei den Täterkreis mühelos auf die gerade in München aufhältigen Magdeburger eingrenzen.)
Im Zuge der kaiserlichen Maßnahme ging auch ein merkwürdiges Hirschstandbild auf dem Alten Markt in Trümmer, was dort 200 Jahre rumgestanden hatte, ohne das jemand sagen könnte wieso eigentlich. 376 Jahre ohne Hirschstandbild sind ja aber nun wirklich genug, dachte sich ein illusterer Freundeskreis aus Jens Ansorge (CDU - bekannt als bester Nebendarsteller in der Heendorf-Affäre), Falko Balzer (SPD - der Stadtratsvorsitzender mit der kürzesten Amtszeit), Dr. Eckhart Peters (von einem mit Sinn für schwarzen Humor versehenen Schicksal als Stadtplanungamtsleiter bestellt) und Karl-Heinz Daehre (CDU - Bauminister, seine vielfältigen Taten sprengen hier den Rahmen). Sie rufen auf zum ultimativen Elchtest und wollen denn, vielleicht noch aus Kindheitstagen erinnerlichen, Hirsch wieder am angestammten Platz wissen.
Kleingeister könnten meinen, dass das Unterlassen von merkwürdigen Fahrstuhlbauten an der Lukasklause oder so mancher sonstiger von den beteiligten Herren (mit)abgesegneter Maßnahme einen entschieden günstigeren Einfluss auf das Stadtbild hätte, als nun die Errichtung des 12-Enders. Aber, nun ja. Der Wiederaufbau nach dem 30jährigen Krieg zieht sich in Magdeburg eben etwas hin. Da wollen wir mal nicht rumkritteln. Mal sehen wann der optische Telegraph auf der Johanniskirche wieder in Betrieb geht.
Aber! Zahlen müssten ja eigentlich die, die das gute Stück damals kaputt gemacht haben! Also ihr Münchener. Her mit der Knete!! Überweist doch bitte zur Schadenswiedergutmachung Euch für einen Hirsch in der Innenstadt angemessen erscheinende Beträge auf das Konto der Stadt Magdeburg, Konto-Nr. 14 000 101, Bankleitzahl: 810532 72, Stadtsparkasse Magdeburg, Verwendungszweck: Historischer Hirsch.
Wo wir dabei sind. Ihr alten Schweden da oben. Eure müde Truppe war damals nicht in der Lage, den treuen Verbündeten Magdeburg zu retten. Ihr habt Euch in der Gegend bei Potsdam rumgetrieben, statt eilig der Perle an der Elbe (und dem Hirsch) zu Hilfe zu kommen. Eine kleine Entschädigung wäre da schon angemessen. Ehrenschulden verjähren nicht! Konto-Nr. habt ihr ja.
Wenn ihr nicht zahlt, schicken wir Euch mal unseren Bauminister vorbei. Dann ist Schluss mit schönen Landschaften, idyllischen roten Häuserschen auf kleinen Inseln etc. Dann wird Schweden osterweddingisiert! Hirsch oder Osterweddingisierung. Die Wahl sollte leicht fallen. Überlegt es Euch gut!
Labels: Altstadt, Ansorge, Balzer, Daehre, Magdeburg, Stadtplanung
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home