Sonntag, Februar 01, 2009

Rekordversuch geglückt

Während Editha auf ihre alten Tage in Europa noch ganz schön rum kommt, entwickelt sich der Start der Magdeburger FDP in den Kommunalwahlkampf nun doch noch zum Fehlstart. Nur drei Tage nach seiner Wiederwahl zum FDP-Kreisvorsitzenden trat Ulrich Koehler bereits wieder zurück. Das dürfte neuer Rekord sein. Die 72stündige Amtszeit verging wie im Fluge. Wie schnell man sich doch so auseinander leben kann! Rückblickend erschien das Ergebnis von 60 % Zustimmung in der eigenen Mitgliedschaft doch etwas dürftig, die 40 %ige Ablehnung hingegen recht üppig.

Ulrich Koehler stürzte damit in den tiefen Graben in dem die örtliche FDP sonst so ihre Grabenkämpfe auszutragen pflegt. Da gibt es Paqué-Freunde und Gegner, Wessis und Ossis und Befürworter der Weltrevolution und auch Mitglieder die letzterer eher reserviert gegenüber stehen. Koehler (Paqué-Freund, Wessi und pragmatisch in bezug auf Weltrevolutionen) hatte sich da unheilvoll verheddert. Dass die FDP-Ratsfraktion ausgerechnet den nicht als liberal verschrieenen Hans-Werner Brüning (Linkspartei) zum Sozialbeigeordneten wählte, löste zunächst Verblüffung, ungläubiges Staunen, Wunderglauben und dann doch auch ohnmächtigen Zorn aus. Wenn die FDP bei dem trickreichen Manöver wenigstens selbst etwas Lorbeer hätte ernten können! Aber lediglich eine etwas weniger herbe Niederlage des eigenen Kandidaten bei der Wirtschaftsbeigeordnetenwahl ist auch begriffsstutzigeren Mitgliedern nicht als glanzvoller Triumph unterzujubeln.

Nun schauckelt die FDP - vier Monate vor der Wahl - ohne Chef durch das kommunalpolitische Haifischbecken. Aus dem Graben heraus wurde jedoch mitgeteilt, dass Ulrich Koehler die FDP selbstverständlich trotzdem in den örtlichen Bundestagswahlkampf führt. (Man kann ja bei den Diskussionsveranstaltungen mal fragen, ob Brüning auch auf Bundesebene ...)

Lydia Hüskens hat sich übrigens zwischenzeitlich zur Übernahme des Kommandos über den Grabenabschnitt ähm... den Kreisverband bereit erklärt.

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3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich finde zu dieser FDP in Magdeburg ist eigentlich schon alles und viel zu viel gesagt. Kein Profil, dafür viel Intrige innerparteilich wie auch überparteilich mit den LINKEN (Herr Köhler und Frau Paque immer voran), man geht über Leichen, bekämpft sich gegenseitig und hat ÜBERHAUPT KEINE Skrupel. Tja, wenn das keine Empfehlung für die kommenden Wahlen ist, dann..........

11:33 PM  
Anonymous Anonym said...

Das liberale Ziel der FDP-Stadtratsfraktion, in MD mit Herrn Brüning eine Sozialpolitik der LINKEN zu etablieren, ist ja bei der liberalen Parteibasis nicht wirklich der Ankommer. In den nächsten 7 Jahren werden sie sich daran gewöhnen. Irgendwie dumm gelaufen für die FDP. Aber eigentlich war das vorhersehbar. Nur die handelnden Akteure waren zu blind.

11:45 PM  
Anonymous Anonym said...

Das die SPD dabei die absolute Mehrheit hat und deshalb vielleicht die Linkspartei unterstützt wurde ist nicht aufgefallen...
Hüskens... Ah ja, die ist ja viel viel besser als... wer nochmal ... Frau/Mann ... Ah ja!
Kein Profil, die Frau...

3:16 PM  

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