Samstag, Mai 17, 2008

Rathaus günstig abzugeben

Na nu? Gerade lag doch das Geld noch in üppigen Bündeln rum. Die Tunnelweiterführung bis zum Ural war reine Formsache. Heute nun wieder Heulen und Zähneklappern. Das Geld ist alle! Jetzt will man das Rathaus etc. veräußern und dann zurückmieten. Auf diese Weise könnte man aus Lichtenstein flüchtigen Barvermögen eine Chance geben, doch noch Steuern zu sparen. Dieses nur semiseriöse Geschäft soll 2 Millionen Euro bringen. Bestimmt ließe sich damit das Tunnelgeländer finanzieren.

Claudia Szydzick (CDU) und Hans-Werner Brüning (Linke) zeigten sich ob des Vorschlages "erschrocken". Na wer wird denn so schreckhaft sein. Alfred Westphal (Grüne) sah sich veranlasst sein persönliches Steuergeheimnis zu lüften. Aufgrund geschickter steuerlicher Absetzung des eigenen Gebisses zahlte Vater Staat ihm 221 € zurück. Ob der Verkauf und die Rückmietung seines Gebisses für Investoren allerdings wirklich ausreichend interessant ist, blieb offen. Michael Heendorf (CDU, bekannt aus dem Klassiker ,"Heendorf-Affäre") mahnte Durchschaubarkeit an. Sachen gibt´s.

Ob das Rathaus unter den Hammer kommt bleibt abzuwarten. Es werden nun Angebote erbeten.

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

"sale and lease back"
Gab es nicht erst kürzlich in ganz anderer Angelegenheit die für Aufregung sorgende Anmaßung, dass wir uns in Magdeburg zuweilen etwas provinziell verhalten. Mit dieser Anmaßung im Hinterkopf sei es doch erlaubt darüber nachzudenken, welches Expertenteam eine internationale Immobilientransaktion unseres kommunalen Hab&Guts plant oder vielleicht doch berät? Sale and lease back Transaktionen sind ein Geschäft, es geht um Kapital und Gewinn. Die allgemeine Haushaltsmisere ostdeutscher Kommunen ist ein guter Köder für renomierte Immobilienprofis, um dieses Geschäft zur Steigerung der eigenen Bilanz schmackhaft zu vermarkten.
Da gab es doch mal eine Fernsehsendung: Der gute, alte Eduard Zimmermann - Vorsicht Falle! Nepper, Schlepper, Bauernfänger
Mit dem Immobilienmarkt ist das sowieso so eine Sache! Wem kann man (ver-)trauen, wer berät seriös und überhaupt. Erst kürzlich wurde das Ansehen der Branche (mal wieder) durch den Frankfurter Immobilienskandal erschüttert ... Korruption, Schmiergeldzahlungen...
Selbst eines der größten familiengeführten Maklerhäuser Deutschlands, das bislang im Ruf stand, ein absolut solider, neutraler Immobilienvermittler zu sein, wurde von der Staatsanwaltschaft überführt. Eigentlich führt Aengevelt seine Internetpräsenz im eigenen Pressespiegel immer sehr aktuell, aber diese Ermittlungsergebnisse/ Verurteilung der Staatsanwaltschaft ist noch nicht im eigenen Erfolgsreport aufgenommen. Kommt bestimmt noch - google tut's auch!

1:16 PM  
Anonymous Anonym said...

Die vermarkten doch auch den neuen Blauen Bock.....obwohl ja noch diskutiert wird..
Und das Marietta Quartier und den Trümper- Lutze und irgendwie ganz Magdeburg.

Herrje- Skandal und keiner wirds (wills) bemerken

11:20 PM  

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