Planet Ottersleben
Etwas mühsam beginnt sich der Oberbürgermeisterwahlkampf durch die Stadt zu schleppen. Eine Einwohnerversammlung des Oberbürgermeisters Lutz Trümper (SPD) in Ottersleben wurde nun zum inoffiziellen Wahlkampfauftakt erklärt - blieb dann aber doch ohne skandalträchtigen Schlagabtausch eher im örtlichen Kleinklein. Kuriosität im Vorfeld war die Erklärung Wigbert Schwenkes (CDU, Oberbürgermeisterkandidat), wonach ihn die Verwaltung Trümpers anrief, um vor der Veranstaltung aktuelle Informationen vom Planeten Ottersleben zu erhaschen, als dessen Präsidenten sich der CDU-Kandidat sieht. Entweder verlieren da Verwaltungsmitarbeiter etwas die Orientierung im Aktendschungel oder die gefühlte Planetenführung entfernt sich ein wenig von der Oberfläche.
Lustig waren auch die in der Presse kolportierten Gerüchte, wonach die Wahl des Veranstaltungsortes Ottersleben - und damit (uiuiui) in der Höhle des Löwen von Ottersleben - die "Nervosität" des Oberbürgermeisters bezeuge. Als ob die Stadtverwaltung ernsthaft flink genug wäre in nur knapp 6 Monaten so eine Veranstaltung (Anwesenheit mehrerer Personen, Beschaffung des Schlüssels für eine Turnhalle) aus dem Boden zu stampfen. Auch erschließt sich nicht so recht, warum nun Wigbert Schwenke mühevoll zum Gegenspieler des Amtsinhabers aufgebaut wird. Bisher musste der jeweilige SPD-Kandidat in der Stichwahl dann immer den PDS-Kandidaten vom Tisch fegen (ja, es wird auch außerhalb Otterslebens gewählt!). Über den Verbleib Frank Theiles (Linke) ist derzeit allerdings nichts in Erfahrung zu bringen.
Gerätselt wird in der örtlichen Politszene noch, ob die Bemerkung Trümpers, dass es in Ottersleben "keine dicken Probleme" (Zwischenüberschrift in der Volksstimme) gebe und das Adjektiv "unübersehbar" in der Bildunterschrift unter dem Bild des CDU-OB-Kandidaten irgendeine Fiesheit darstellten. Vermutlich nicht. Vom vielen Zwischen-den-Zeilen-lesen wird einem noch ganz blümerant.
Lustig waren auch die in der Presse kolportierten Gerüchte, wonach die Wahl des Veranstaltungsortes Ottersleben - und damit (uiuiui) in der Höhle des Löwen von Ottersleben - die "Nervosität" des Oberbürgermeisters bezeuge. Als ob die Stadtverwaltung ernsthaft flink genug wäre in nur knapp 6 Monaten so eine Veranstaltung (Anwesenheit mehrerer Personen, Beschaffung des Schlüssels für eine Turnhalle) aus dem Boden zu stampfen. Auch erschließt sich nicht so recht, warum nun Wigbert Schwenke mühevoll zum Gegenspieler des Amtsinhabers aufgebaut wird. Bisher musste der jeweilige SPD-Kandidat in der Stichwahl dann immer den PDS-Kandidaten vom Tisch fegen (ja, es wird auch außerhalb Otterslebens gewählt!). Über den Verbleib Frank Theiles (Linke) ist derzeit allerdings nichts in Erfahrung zu bringen.
Gerätselt wird in der örtlichen Politszene noch, ob die Bemerkung Trümpers, dass es in Ottersleben "keine dicken Probleme" (Zwischenüberschrift in der Volksstimme) gebe und das Adjektiv "unübersehbar" in der Bildunterschrift unter dem Bild des CDU-OB-Kandidaten irgendeine Fiesheit darstellten. Vermutlich nicht. Vom vielen Zwischen-den-Zeilen-lesen wird einem noch ganz blümerant.
6 Comments:
Siehe "vom Saulus zum Paulus" auf: http://www.tierschutzpartei-sachsen-anhalt.de/news.htm
Nur zur Klarstellung, bevor ich wieder allseits verbal Prügel beziehe: Es freut mich zwar, dass ANONYM auf den Bericht verweist, ich habe aber weder Ahnung, wer er/sie ist noch habe ich jemanden angestiftet, hier zu werben.
Aber danke.
Ein „dickes Problem“ hat Trümper in Ottersleben ohnehin nicht: Weder im vorörtlichen Gemeinwesen, noch eines auf zwei Beinen im sublokalen (C)oolen (D)icken (U)niversum. Gegner sehen anders aus.
trotzdem schön: die Volksstimme Bild-Text-Kombination lmit dem führenden Vertreter des "coolen dicken universums" :)
sehr nett auch die Bildkomposition auf http://www.citypress-magdeburg.de/Ottersleben-News.html
Der OB-Kandidat für MD aus dem Vorort Ottersleben wurde gerade abgewählt, zwar nur vom Stadtrat, als es um einen Interessenvertreter fürs Schiffshebewerk ging, aber immerhin!
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