Sonntag, Oktober 19, 2008

Doof

Man sollte sich nicht zum Sklaven seiner eigenen Gewohnheiten machen. Auch liebgewordene Routinen gilt es mal zu durchbrechen, sonst werden sie am Ende noch zur Zwangshandlung. Barbar Knöfler (bis neulich: Linkspartei) ist so ein beklagenswertes Opfer. Sie hat - ohne dafür einen Grund nennen zu können (Also der von ihr selbst angegebene Grund "Weil ich doof war" scheint irgendwie nicht richtig durchdacht.) - mal die Gespräche mit Fraktionskollegen mitgeschnitten. Nun gut, die Stasiaufarbeitung in der Linkspartei ist bekanntermassen eher nicht so intensiv erfolgt. Den wacheren Mitgliedern der Partei ist jedoch trotzdem nicht entgangen, dass Schild und Schwert der Partei vor einiger Zeit aus innerbetrieblichen Gründen einpacken mussten. Der Gesprächsmitschnitt im Dienste der Speerspitze der Arbeiterklasse macht daher - unter Gesichtspunkten der Verteidigung der revolutionären Errungenschaften - nur sehr bedingt Sinn.

Sie hat nun Partei und Fraktion verlassen. Das Mandat gibt sie nicht zurück, weil sie politisch arbeiten will. Sie kann sich nichts anderes vorstellen. Sehr wahrscheinlich wird sie auch diesen alten Trott verlassen müssen.

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Man darf alles machen, man soll sich nur nicht erwischen lassen. So oder so ähnlich habe ich es früher mal gelernt.Leider werden die meisten nicht erwischt und die paar die`s trifft können einem nur leid tun. Die "Firma" hat doch eigentlich nur umfirmiert oder glaubt wirklich jemand, dass es so etwas heute nicht mehr gibt?

10:52 PM  
Anonymous Anonym said...

jedenfalls hat sich frau knöfler für einen job bei der telekom qualifiziert

oder sie sieht bei der linksfraktion mr gallert als darth vader identifiziert und sich selbst als luke skywalker, der die dunkle seite der macht kennenlernt und überwinden hilft

7:00 PM  

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