Montag, Januar 28, 2008

Wahlen, Wahlen, Wahlen

Die bekanntlich völlig unkreativen Hessen haben doch glatt die letzte Bundestagswahl wiederholt. Die CDU liegt (nach krachenden Verlusten - es gibt also doch noch Gerechtigkeit) knapp vor der SPD. Der Rest (inklusive der neu in die hessischen und niedersächsischen Top five gewählten Linken) steht etwas unschlüssig in der politischen Landschaft rum und äußert sich ablehnend über jede einzelne mögliche Koalition. Wenn Ypsilanti jetzt noch zu Gasprom wechselt ist das Remake perfekt. Die Frage ist nun letztlich die, ob die FDP sich auch hier beharrlich der Ampelkoalition - als einziger Option einer eigenen Regierungsbeteiligung - verweigert und darauf hofft, dass es irgendwann mal gemeinsam mit der CDU reicht. Ansonsten bliebe nur die große Koalition (könnte bei Kabinettssitzungen aber zu Körperverletzungen zwischen Ypsilanti (SPD) und Koch (CDU) führen), die Jamaikakoalition (Gefahr erheblicher Gewalttaten zwischen Koch und Tarek Al Wazir (Grüne)) oder eine rot,rot,grüne-Koalition (Gesundheitliche Gefahren lauern hier im Verhältnis Kurt Beck (Bundes-SPD) und Ypsilanti (Hessen-SPD)).

Die Niedersachsen waren dagegen irgendwie langweilig. Klare Verhältnisse. CDU und FDP machen weiter. Unterhaltungswert: Null!

Merkwürdigerweise hatten die Hessen ihren Wahlkampf ausgelagert. Vermutlich aus Kostengründen fanden Teile der Wahlkampfbemühungen im Landtag Sachsen-Anhalts statt. Zumindest hatte die Linke, mit Verweis auf Roland Koch (CDU, Noch-Ministerpräsident Hessens) eine aktuelle Stunde zum Thema Jugendkriminalität beantragt. Roland Koch wurde von Matthias Höhn (Linke) herzhaft bekämpft. Leider war er und auch die hessische Presse nicht anwesend, um die Kritik entgegen zu nehmen. Anders allerdings Holger Stahlknecht (CDU). Statt milde zu lächeln, ob der räumlichen Verirrung, sah er seine Partei in die Nähe der NPD gerückt. Das verbat er sich heftigst. (Neulich noch hatte er die Grünen in der Nähe der RAF ausgemacht.) Das Niveau der Diskussion brachte dann sehr schön Veit Wolpert (FDP) auf den Punkt, der das Ende seiner Toleranz gegenüber ausländischen/jugendlichen Mitbürgern wie folgt definierte: "Wenn jemand bei mir zu Hause Gast ist, dann zündet er auf meinem Parkett kein Feuer an - auch dann nicht wenn er Indianer ist."

Äh... Indianer?

Nun sind zwar Parkett entfachende Indianer nicht das zentrale Problem, aber da ist natürlich was dran. Die indigenen Völker Magdeburgs z.B. horten schon wieder Brennmaterialien in unanständiger Menge, um das Osterfest in dichten Rauchwolken zu ersticken. Aber ob eine Abschiebung zum Beispiel der Gartensparte Helios West wirklich etwas bringt? Ich glaube schon.

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

> horten schon wieder
> Brennmaterialien in
> unanständiger Menge

dazu zählt sicherlich auch das Holz neben der Uni (Henning-von-Tresckow-Str.)? Das ist doch behandelt, was sagen die Grünen dazu?

Fragen über Fragen...

1:31 PM  
Anonymous Anonym said...

Ich würde es bei Veit W. zu Hause wenigstens versuchen. Und ich bin Teutone!! Was dann???

7:50 PM  

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