Freitag, November 23, 2007

Bad Domersleben

Was haben Domersleben und die katholische Kirche gemeinsam? Sie brauchen etwas, um Fehler als solche zu erkennen! Während der Vatikan mißmutig eingesteht, dass der ein oder andere Ketzer mit der Sonne als Mittelpunkt möglicherweise nicht völlig daneben lag, haben die Domersleber nach 216 Jahren gemerkt, dass die Trockenlegung des Domersleber Sees vielleicht auch Schattenseiten hatte. Bürgermeister Bernd Meyer (CDU) und der Gemeinderat streben die Wiederanlegung des Sees an. Man würde ja umgehend in heftiges Schulterklopfen verfallen, wenn die Meldung nicht einen zweiten Teil hätte.

Als Zugabe plant man nämlich die Einrichtung eines Freizeitparks Börde inklusive 200 Hektar 36-Loch Golfplatz. Oh-oh - was mag das werden? Interessanterweise gedenkt man die 70 Grundstückseigentümer, um die Spende ihres jeweiligen Grundstücks zu bitten. Möglicherweise ist das Konzept noch nicht ganz ausgereift.

Es gibt auch einen alternativen Plan, der ist aber so absurd, dass mit seiner Verwirklichung nicht ernsthaft zu rechnen ist. Es soll Meinungen geben - geradezu albern - die ernsthaft vorschlagen, statt für den Bau des Freizeitparks die Äcker um Domersleben landwirtschaftlich zu nutzen! Landwirtschaft in der Magdeburger Börde! Was soll das denn? Lebensmittel gibts im Supermarkt (bei NP in der Jakobstraße sogar rund um die Uhr)! Zum Golfen müsste man aber bis nach Magdeburg-Herrenkrug fahren.

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