Donnerstag, März 22, 2007

Magdeburger Allerlei

Nach dem die Magdeburger CDU die SPD wegen des Wobau-Bürgerbegehrens kritisiert hatte, sprang nun der Oberbürgermeister behänd seinen doch etwas in argumentative Schwierigkeiten geratenen Genossen bei. Die Grünen wiederum eilten der CDU zur Hilfe. Da alle sich in Bezug auf den Nichtverkauf der Wobau einig sind, beginnt die Gefechtslage für den gemeinen Bürger etwas unübersichtlich zu werden.

Während sich an anderer Stelle die Magdeburger Tierschützer ordentlich an den Haaren zerren, greift in das dortige Schlachtgetümmel Peter Barczik (sachsen-anhaltinischer Landesvorsitzender der Tierschutzpartei) ein. Da es im Stadtrat doch auch einige Kritik an den Hardlinern unter den Hundefreunden gegeben hatte (Kinder/Hunde-Vergleich - wir berichteten), weist er per Leserbrief die revolutionären Massen darauf hin, dass es hinter jedem Hundehalter auch noch Symphatisanten gebe! Na hoffentlich bilden sich da nicht noch revolutionäre Zellen.

Die Volksstimme wartete jedoch endlich wieder mit einer Fortsetzung der Krullmania-Serie auf. Allerdings musste der Vorsitzende der Jungen Union, Tobias Krull, sich eine Einbettung in einen ganzen Schwung Sozialdemokraten gefallen lassen. (Sollte da auch noch eine Übernahme der Jusos geplant sein? Zumindest kämen die dann öfter mal bei Lieste`s - weeßte`s vor.) Anlass: Ein sozialdemokratischer Junggeselle feierte den 30. und mußte eine Stunde (!) das Rathaus fegen. Gesucht wurde eine Jungfrau zwecks Freiküssens. Da die anwesenden Frauen keine Jungfrauen mehr waren (die Volksstimme nennt detailiert Namen - eine wirklich informative Lokalzeitung), mußte eine Siebenjährige aushelfen. (Man fragt sich ja doch, ob die Wahl einer Jungfrau im Stadtwappen so optimal war. Ein Puddel würde doch besser passen und auch die aufgeregten Hundefreunde etwas besänftigen.)

Diese Fegeaktionen sollte man stärker zur Haushaltssanierung nutzen. Könnte man nicht beispielsweise bei unverheirateten 27jährigen eine Reinigung der Gullydeckel festsetzen? Unverheiratete 15jährige wären doch ideal zum Graffity entfernen! 80jährige könnten immer noch sehr gut in der Wirtschaftsförderung eingesetzt werden.

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