"Verhindert die Sprengung des Doms!"
... ist doch mal eine schöne Forderung. Wie wäre es mit: "Schluss mit der infamen Meuchelung von Hunden durch die Magdeburger Stadtverwaltung!" Der irritierte Leser wird sich fragen, ob das Stadtplanungsamt auf der letzten Betriebsfeier nun nicht doch etwas übertrieben hat - den Dom gleich abreißen? Und die armen Hunde! Wo ist Frau Paquè? Greifen Sie rettend ein! - möchte man rufen.
Tatsächlich plant die Stadt nicht den Abriss des Doms (wäre zumindest bisher unbekannt) und hat auch noch nicht mit niederen Beweggründen Hand an unsere vierbeinigen Freunde gelegt. Man könnte aber natürlich vorsorglich mal ein Bürgerbegehren initieren, um diese schlimmen Übel zu verhindern. Auch der Aufschluss eines Braunkohletagebaus am Alten Markt wäre unter stadtplanerischen Gesichtspunkten möglicherweise nachteilig und sollte vorsorglich zur Abstimmung gestellt werden.
Dies ist zumindest so ungefähr der Gedankengang der Magdeburger SPD. Sie startet nun ein Bürgerbegehren gegen den Verkauf der Wobau. Man könnte im ersten Moment annehmen, dies sei dann wohl auch geplant. Derzeit fordert jedoch, abgesehen von der Rats-FDP (4 von 57 Stimmberechtigten), niemand den Verkauf. Die SPD stellt den Oberbürgermeister. Auch die PDS dürfte sich nur schlecht für einen Verkauf erwärmen lassen.
Wenn das SPD-Konzept der Sturmerzeugung in Wassergläsern und anderen Gefäßen Schule macht, stehen uns interessante Abstimmungen ins Haus. Eine überlebensgroße Stalinstatue auf dem Uniplatz? Sind die denn verrückt? Nicht mit mir! Die Auswilderung von Wolf und Tiger im Stadtpark? Das ist doch gefährlich! Die Flutung Fermerslebens? Naja - man sollte vielleicht nicht jedes Konzept gleich ablehnen.
Tatsächlich plant die Stadt nicht den Abriss des Doms (wäre zumindest bisher unbekannt) und hat auch noch nicht mit niederen Beweggründen Hand an unsere vierbeinigen Freunde gelegt. Man könnte aber natürlich vorsorglich mal ein Bürgerbegehren initieren, um diese schlimmen Übel zu verhindern. Auch der Aufschluss eines Braunkohletagebaus am Alten Markt wäre unter stadtplanerischen Gesichtspunkten möglicherweise nachteilig und sollte vorsorglich zur Abstimmung gestellt werden.
Dies ist zumindest so ungefähr der Gedankengang der Magdeburger SPD. Sie startet nun ein Bürgerbegehren gegen den Verkauf der Wobau. Man könnte im ersten Moment annehmen, dies sei dann wohl auch geplant. Derzeit fordert jedoch, abgesehen von der Rats-FDP (4 von 57 Stimmberechtigten), niemand den Verkauf. Die SPD stellt den Oberbürgermeister. Auch die PDS dürfte sich nur schlecht für einen Verkauf erwärmen lassen.
Wenn das SPD-Konzept der Sturmerzeugung in Wassergläsern und anderen Gefäßen Schule macht, stehen uns interessante Abstimmungen ins Haus. Eine überlebensgroße Stalinstatue auf dem Uniplatz? Sind die denn verrückt? Nicht mit mir! Die Auswilderung von Wolf und Tiger im Stadtpark? Das ist doch gefährlich! Die Flutung Fermerslebens? Naja - man sollte vielleicht nicht jedes Konzept gleich ablehnen.
Labels: FDP, Fermersleben, Magdeburg, PDS, SPD
3 Comments:
Getreu dem Motto: "Take one desaster after the other!" sollte man zunächst eine Bürgerwehr gegen die Landesregierung aufstellen, die in der Berliner Landesvertretung ein eine Million "billiges" (oder doch "teueres"?) Glasdach plant.
Gibt es eigentlich eine Magdeburger Bürgerwehr?
Wenn nicht, Hildegunst, können wir ja einen Verein mit dem Namen gründen... - wie wäre es?!?
Manno DeLarossa
im Rat sitzen "nur" 56 Räte - manchmal ratlos ... die meisten jedenfalls mit Blick auf die Kommunalfinanzen - eine Ausnahme: http://schuldenfrei.blogg.de
Andreas Schrader
Ist ja lustig. Ein Blog der FDP ausschließlich zum Thema Wobauverkauf. Was es alles gibt. Tafelbronze hin oder her - die Privatisierung nun als einzigen Ausweg für die Kommunalfinanzen zu sehen, greift vielleicht doch etwas kurz.
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