Schüchterne Wundertüte
Da steht nun also Jürgen Scharf (Chef der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt), im Rahmen des Scharfschen Dilemmas (wir berichteten), knapp bekleidet, mit den Fußsohlen auf dem eigenen Hinterkopf in der politischen Landschaft rum. Siehe da, schon kommt ein wohlmeinender Parteifreund und will ihm die Bürde des schweren Amtes abnehmen.
Während Scharf als schüchterner Ossi beschrieben wird, wird der fraktionsinterne Gegegenspieler Holger Stahlknecht, nach Ansicht der Volksstimme eine "Wundertüte", als forscher Wessi dargestellt. Kein Wunder dass (nach Angaben der Volksstimme) viele CDU-Abgeordnete gerne eine Mischung aus Beiden hätten. Die gewünschte schüchterne Wundertüte ist scheinbar aber nicht in Sicht.
Die Vorzüge des Herausforderers werden im übrigen mit seiner Reaktion auf eine Äußerung des Koalitionspartners SPD illustriert. Während die SPD sich als Motor sah, griff Stahlknecht tief in die Kiste mit maritimen Vergleichen. Zunächsteinmal sei die SPD höchstens der Maschinist der den Motor antreibt (macht das nicht eher der Treibstoff oder die Galeerensklaven?). Die CDU aber sei der Kapitän. (und zwar sowas von, wahrscheinlich sogar Admiral!) Das soll wohl den CDU-Abgeordneten imponiert haben.
Oho - da kommen auf uns Passagiere scheinbar harte Zeiten zu. Die Einzelteile unseres Schiffs haben noch Klärungsbedarf. (Scharf hatte sich übrigens damals dankenswerter Weise enthalten und nicht noch weitere Schiffsfunktionen vergeben. So blieb erfreulicherweise ungeklärt wer zum Beispiel den Anker oder die Deutschlandfahne macht.)
PS: Neulich im Landtag: "Guten Tag. Wo ist denn das Büro von X" "Hmm. Sie meinen den Besanmast? Der Sitzt im 3. Stock. Da müssen sie einfach an den Rettungsbooten vorbei und dann nach Steuerbord."
Während Scharf als schüchterner Ossi beschrieben wird, wird der fraktionsinterne Gegegenspieler Holger Stahlknecht, nach Ansicht der Volksstimme eine "Wundertüte", als forscher Wessi dargestellt. Kein Wunder dass (nach Angaben der Volksstimme) viele CDU-Abgeordnete gerne eine Mischung aus Beiden hätten. Die gewünschte schüchterne Wundertüte ist scheinbar aber nicht in Sicht.
Die Vorzüge des Herausforderers werden im übrigen mit seiner Reaktion auf eine Äußerung des Koalitionspartners SPD illustriert. Während die SPD sich als Motor sah, griff Stahlknecht tief in die Kiste mit maritimen Vergleichen. Zunächsteinmal sei die SPD höchstens der Maschinist der den Motor antreibt (macht das nicht eher der Treibstoff oder die Galeerensklaven?). Die CDU aber sei der Kapitän. (und zwar sowas von, wahrscheinlich sogar Admiral!) Das soll wohl den CDU-Abgeordneten imponiert haben.
Oho - da kommen auf uns Passagiere scheinbar harte Zeiten zu. Die Einzelteile unseres Schiffs haben noch Klärungsbedarf. (Scharf hatte sich übrigens damals dankenswerter Weise enthalten und nicht noch weitere Schiffsfunktionen vergeben. So blieb erfreulicherweise ungeklärt wer zum Beispiel den Anker oder die Deutschlandfahne macht.)
PS: Neulich im Landtag: "Guten Tag. Wo ist denn das Büro von X" "Hmm. Sie meinen den Besanmast? Der Sitzt im 3. Stock. Da müssen sie einfach an den Rettungsbooten vorbei und dann nach Steuerbord."
Labels: CDU, Sachsen-Anhalt, Scharf, SPD, Stahlknecht, Volksstimme
3 Comments:
Wenn die Abgeordneten der CDU wirklich lieber einen Scharfmacher namens Stahlknecht haben wollen (der Staatsanwalt und Reserve-Major erinnert mich doch sehr an den guten alten "Richter Gnadenlos" Schill in HH), dann sollen sie sich hinterher aber auch nicht beschweren!
Denn das der gute Börde-Holger für kollegiale Mitarbeiterführung und Bescheidenheit (Volksstrimme: "nur der Erste unter Gleichen") bekannt wäre, bringt Wegbegleiter des neuen Sterns am CDU-Himmel höchstens zu einem gezwungenen Grinsen.
Manche seiner Weggefährten im Ohrekreis sprechen da eher von einem Kurzzeitgedächtnis und vielen Versprechungen. Zudem sei er bisher eher nicht durch ungezügelten Fleiss und konzentriertes Abarbeiten auch der drögesten Themen berühmt geworden. Ob sich Herr Stahlkneckt da wirklich im Amte des Fraktionsvorsitzenden wohl fühlen wird, scheint mehr als fraglich. (noch dazu als "Puffer" zwischen einem Chefarzt-Ministerpräsidenten und vielen kleinen Provinz-Königen in der Fraktion...)
Wir dürfen gespannt sein!
Der Stahlknecht will doch den Posten nur als Sprungbrett für die Böhmer-Nachfolge nutzen. Mit dem werden wir noch viel "Freude" haben - und manche nette Geschichte für Hildegunst!
Stahlknecht als Scharfmacher......... Ho ho ho!
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