Samstag, Februar 24, 2007

Stadtzerplanung

Am Germerstadion in Magdeburg-Sudenburg gibt es Stress. Die American Footballer sind den Anwohnern wohl etwas zu laut. Weniger das Schmerzgestöhn gefällter Footballhelden sondern vor allem die extrem nervige Stadiondauermucke ist Stein des Anstosses. Erstaunlich eigentlich. Da hat doch die weise Stadtplanung unter Eckhart W. Peters locker 50 m Platz zwischen Stadion und Wohnzimmern gelassen und die Leute beschweren sich immer noch!

Gut, durch diese clevere Heranführung der örtlichen Bevölkerung (in ihrer neuen Wohnbebauung) an den Sport, ist natürlich der volle Sportgenuss garantiert. Die könnten da Synchronschwimmen oder Schach aufführen - die Anwohnerbeschwerden würden auch weiter Aktenordner füllen.

Wenn wir schon mal die Magdeburger Stadtplanung ansprechen, kann man auch gleich noch den Salbker Wasserturm erwähnen. Das Stadtplanungsamt (Peters selbst!) gibt mit salbungsvollen und etwas nebulösen Worten an, sich für den Erhalt des Turms einzusetzen. Liebe Salbker, ihr müsst jetzt tapfer sein! Das kann nur heißen: der Turm ist nicht mehr zu retten! Vermutlich kommt da demnächst ein Lebensmitteldiscounter hin. Trost sei euch aber gewiss: Das Stadtplanungsamt wird bestimmt eine schicke 100 seitige Broschüre über den ehemaligen Salbker Wasserturm herausgeben. Da kann man dann ja alles wichtige nachlesen.

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2 Comments:

Blogger madcynic said...

Och, bitte. Wer in ein Haus neben einem Stadion zieht, sollte damit rechnen, dass es ab und an etwas lauter wird. Da gibts übrigens einschlägige Tipps von Richtern an verschiedenen zuständigen Gerichten. Mein Favorit ist immer noch "Fenster schließen". Diese ewige Jammerei wegen des kleinsten Bisschens Lärm in dieser Stadt geht mir derart auf den Senkel, das kann ich gar nicht mehr jugendfrei ausdrücken.

8:43 PM  
Anonymous Anonym said...

Wer in Sudenburg wohnt, muß doch immer mit Lärm rechnen, oder?!? ;-)

So manch ein Sudenburger steht gerne täglich mit seinen Mitbürgern neben den zahlreich vorhandenen Discountern und hält - selbstverständlich beim Genuß eines kleinen gemeinsamen Schlückchens - "ein Pläuschen" über Gott und die Welt - und zwar mit einer derart angemessenen Lautstärke, daß die jeweilige Nachbarschaft an den "Diskussionen" mühelos von Zuhause aus teilnehmen kann... ;-)

Außerdem:
So ein wenig "Musik" aus dem Stadion - und das doch sicher nicht täglich - dürfte einem im Verhältnis zu den nachbarschaftlichen "Gesprächsrunden" doch nichts ausmachen, oder?!?

Lösung:
Da man sich an Lärm auch gewöhnen kann, würde ich vorschlagen, die Musik im Stadion jeden Tag - vielleicht auch nachts - laufen zu lassen. Dann haben sich die "Nachbarn" nach etwa drei Monaten so daran gewöhnt, daß sie sich beschweren würden, wenn zum Beispiel wegen eines Stromausfalls die Musik einmal nicht spielen würde... ;-)

Manno DeLarossa

1:43 AM  

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