Dienstag, Oktober 06, 2009

Brummi-Duschen-Betreiber drängen in die Innenstadt

Uiuiuiui, da braut sich was zusammen. Am 8.10. will der Stadtrat mal ganz unverfänglich die Tunnelfrage entscheiden. Macht er immer mal wieder gern. Diesmal scheint es aber ernst. Aus Gründen der Vorfreude hatten schon mal einzelne Ausschüsse das Wort. Stadtplanung und Umwelt sagten Nein, der Finanzausschuss war für Ja, das Geld muss ja schließlich unter die Leute.

Die Sinnhaftigkeit des Projektes ist mit der eines Furunkels am Gesäß recht gut umrissen. Eine Brücke zu untertunneln - darauf kommt wirklich nur die Magdeburger Stadtplanung. Auch sonst sind sich Beobachter nicht ganz sicher, ob das wirklich alles ernst gemeint ist. Der ursprüngliche Plan der Stadtverwaltung sah vor, die Straße leistungsfähiger zu machen, also die in Stoßzeiten als Stau empfundene Fahrzeugansammlung vor der Ampel Weinarkade aufzulösen. Lustigerweise herrscht inzwischen Einigkeit, dass das Ziel auch nach 40 Millionen Euro und mehr an Baukosten nicht erreicht wird. Da die Ampel bleibt, weiterhin auch mal Rot zeigt und die Fahrzeuge sich dann eben nur aus der Froschperspektive an pirschen, wird der Stau nicht besser - eher schlimmer. Tatsächlich soll der Tunnel einspurig werden, seine Durchlasszahlen würden daher eher nicht über den heutigen liegen. Mit einer Ausnahme. Der Tunnel ist höher als die jetzige Durchfahrt! (die Stadtverwaltung ist da stolz wie Bolle drauf.) Endlich wird die Innenstadt also für den mautvermeidenden LKW-Verkehr erschlossen! Feinstaub - wir grüßen Dich in unserer Mitte. Lärm? Nur ein Problem für Leute die ihre Hörgeräte an haben. Wer in einer netten Innenstadt einkaufen will, kann doch nach Braunschweig fahren. (Nach Westen hätte der Tunnel auch zwei Fahrspuren!)

Noch unter dem Eindruck der ursprünglichen Idee - also schnellerer Verkehr durch die Innenstadt - plant die Stadtverwaltung weitere große Taten. Vierspurig durch die Innenstadt und Brückfeld in Richtung Berlin. Sinn hat das nicht. Der Durchgangsverkehr gehört eigentlich auf die B 1 und die A 2 - nicht in die Einkaufszone - es sei denn man will 'ne Brummidusche betreiben. Die optische Wirkung der vier Tunnelschneisen und die Unmöglichkeit urbanen Lebens in ihrem Umfeld ist ein Argument, welches verächtlich als städtebaulich-intellektuell abgetan wird. Wenn man in einem Fluchtwagen durch die Magdeburger "Innenstadt" in Richtung einer beliebigen lebbaren Innenstadt andernorts flitzt, kann es einem ja nun wirklich egal sein, ob die verstörten Eingeboren am Rande der Graffiti verzierten Startrampen sich nur am Verkehr ergötzen oder bei all dem Grau(en) ein spontanes Ableben in Erwägung ziehen.

Die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat sind unsicher. Bei den Fraktionen von SPD und Linken geht die Demarkationslinie mitten hindurch. Die Stadtverwaltung hat sich zwecks Mehrheitsbeschaffung bemüht einen gigantischen juristischen Popanz aufzublasen. Sie behauptet so kühn wie falsch, dass es eine Verpflichtung gebe, beim Neubau der Bahnhofsbrücken die Durchfahrtshöhe deutlich zu erhöhen und begründet damit das Tunnelabenteuer. Da die Ernst-Reuter-Allee, genau wie die Hallische Straße, nach dem gültigen städtischen Verkehrskonzept nur eine städtische Bedeutung haben soll, ist die Erhöhung verkehrstechnisch und juristisch völlig unnötig. Das ist intern auch ziemlich unstrittig. Verwaltungsmitarbeiter die allerdings Gegenteiliges öffentlich behaupten, sollten sich aber schon mal lieber mit neuen spannenden Aufgaben im Bereich der Raumpflege anfreunden. Heißt es. (Für die auch neu zu bauende Brücke Hallische Straße darf man die Unnötigkeit höherer Durchfahrtshöhen auch als Verwaltungsmitarbeiter allerdings gefahrlos äußern. Da wäre die gegenteilige Ansicht - also die Forderung nach einem weiteren Tunnel - ein sicherer Weg, damit die Leute mit diesen Hemden mit den extrem langen Ärmeln gerufen werden.)

Durchgangsstraße oder Innenstadtentwicklung? Selten hat ein Stadtrat mal eine dermaßen klare und wichtige Entscheidung zu treffen. Kann man das versemmeln? Ja - aber man sollte es nicht.

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25 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ein Husarenstück von Mister 67%!
(auch OB genannt)
Hat Er noch im Jahr 2008 davon gesprochen, nein Stein und Bein geschworen, dass es bei 10 % mehr Kosten einen Tunnel nicht geben wird. Heute wie so oft, ist dass alles anders!!! Nun liegt es also wie immer am Rat der Weisen, entscheiden sie sich für den Bau, dann waren sie schuld, entscheiden sie sich dagegen sind sie auch schuldig. Einer wird immer gewinnen „Mister 67 %“ Er hat einen Preis verdient man sollte ihn krönen zum Chamäleon des Jahres!

7:23 AM  
Anonymous Jörg said...

@Anonym,

so falsch (wie üblich) in diesem Falle die Hildegunstsche Gebetsmühle ist, so richtig ist Deine Einschätzung.

Chapaeu!
Jörg

7:58 AM  
Anonymous Anonym said...

Lieber Anonym,

Mister 67% kommt gar nicht in die Verlegenheit, zu lügen. Denn das land will nur für den Tunnelbau Geld rüberschieben. Bei der normalen Brücke nicht (die Gründe erschließen sich mir nicht wirklich).

Und so kommt es, dass der Brückenneubau (verbunden mit der Vertiefung der Reuter-Allee, um die Straßenbahnen und LkWs unter der Brücke durchzubekommen) die Stadt rd. 20 Mio. mehr kostet, als der Tunnel.

Es geht also nicht mehr um die Sinnhaftigkeit des Tunnels, sondern um die Finanzen der Stadt. Und egal was der Tunnel kostet, für die Stadtkasse ist die einfache Brückendurchfahrt teurer. Ergo....

Der Tunnel macht zudem erst Sinn, wenn er auch unter der Guericke-Allee durchführt, um das von HILDE beschriebene Ampelproblem zu lösen. Deshalb würde es mich nicht überraschen, wenn es mehrere Stadtratsbeschlüsse (im Abstand von einigen Monaten) gibt:
- zunächst am Donnerstag das JA zum "einfachen" Tunnel (mit der Begründung des Kostenvorteils für die Stadt)
- später den Beschluss zur Verlängerung des Tunnels nach Osten (aus Gründen der Effizienz)
- parallel dazu einen Beschluss zur Umestaltung der Kreuzung Reuter-/Guericke-Allee mit einem Kreisverkehr, von dem in Richtung Westen eine Einfädelung in den Tunnel erfolgt (oder doch ein Teil des Verkehrs in Richtung Westen zu ebener Erde Richtung Ring geführt wird...)
- und (fast zwangsläufig) wird wegen des von HILDE prognostizierten Verkehrsaufkommens an LKWs auch der 4-spurige Ausbau der Brücken/Straßen über Zollelbe, Werder, Alte Elbe und durch Brückfeld bis zur Berliner Chaussee beschlossen werden

Sehen wir es positiv: Beton hat in den nächsten Jahren in Magdeburg Konjunktur. Tiefbau (Tunnel, Straßen) und Hochbau (Brücken) werden auch einige Leute in Lohn und Brot bringen.

Die Diskussion, ob nicht vielleicht die mit der Bahnbrücken-Erneuerung komplett von der Bahn AG zu tragen wären (denn was hat eigentlich die Stadt MD damit zu tun?) und wie lange die Innenstadt im Bau-Stau steckt, die wird morgen im Stadtrat bestimmt nicht zu erwarten sein.

12:29 PM  
Anonymous Jörg said...

Himmelarschundwolkenbruch

"Die Diskussion, ob nicht vielleicht die mit der Bahnbrücken-Erneuerung komplett von der Bahn AG zu tragen wären (denn was hat eigentlich die Stadt MD damit zu tun?)"

Nichts, außer der Tatsache, daß diese Angelegenheiten bundesgesetzlich (Eisenbahn-kreuzungsgesetz)geregelt sind!

Und auch die Mindestfahrdrahthöhe für Straßenbahnen, die bei Neubauten einzuhalten sind (BO Strab)

Solche Lappalien sind für die Stadt Otto des Großen natürlich ohne Belang, ist klar.....

Jörg

12:56 PM  
Anonymous Brückenbauer said...

Es gibt Menschen in der Stadtverwaltung, die nicht laut sagen, was sie vom Tunnel halten. Es handelt sich dabei um Gegner des Tunnels. Merkwürdig. Vor rund 20 Jahren hatten wir mal ein heute wieder gern gelobtes Ereignis, hier im Osten...
"Jeder hat eben die Freiheit, seine Meinung für sich zu behalten", sagte der Zyniker.

Was in der ganzen öffentlichen Debatte viel zu kurz kam, waren Fragen der STADTplanung. Wir durften hingegen den Bauingenieuren und Juristen lauschen. Auch schön, aber nicht ausreichend.

Wohin geht die Reise in MD? Verkehr in die Innenstadt, Grünflächen versiegeln, Leerstand organisieren, Bäume fällen. Wozu brauchen wir übrigens noch mehr Geschäftsflächen in der Innenstadt? Ist der Nordabschnitt noch nicht tot genug?

Liebe Stadträte,
warum sorgt nicht wenigstens Ihr für eine zünftige und OFFENE Debatte? Ich hoffe heute noch und morgen auf Ablehnung des städtebaulichen Desasters, also auf die Ablehnung jeglicher Tunnelvarianten.

5:41 PM  
Anonymous Anonym said...

Liebe Stadträte,
warum sorgt nicht wenigstens Ihr für eine zünftige und OFFENE Debatte?
Welche Räte sollten dieses tun? Schon vergessen, es gibt keine unabhängigen Räte!! Die Genossen der SPD werden sich nicht gegen Mister 67& stellen, die Linke schon gar nicht, sie sind im Reigen der Beigeordneten vertreten und die GENOSSEN der CDU haben einen Fraktionschef dem der A…. in der Hose fehlt! ( Letzte OB Wahl 9,5 % und keine Argumente gegen Mister 67% -)))). Also wer soll es wagen? Dazu kommt, wer die Wahrheit sagt wird fertig gemacht!! Wen Beispiele gebraucht werden nur Bescheid sagen-))))

9:16 PM  
Anonymous Anonym said...

".. Merkwürdig. Vor rund 20 Jahren hatten wir mal ein heute wieder gern gelobtes Ereignis, hier im Osten...
und heute haben wir das System Trümper!!! Es zeichnet sich aus durch Angst, Misstrauen und Seilschaften.

9:27 PM  
Anonymous Anonym said...

Ich bin wahrlich kein Trümperfan, aber welche Unsachlichkeit und Polemik die Tunnelgegner hier ablassen ist schon erschreckend. Zu kaum einem Bauprojekt gab es soviel Gelegenheit zu sachlicher! Diskussion. Immer wenn dazu eingeladen war, kam keiner der Besserwisser um angeblich rechtlich machbare Alternativen zu präsentieren. Außer scheinpopulistischen Phrasen von sich für sachkundig ausgebenden Sozialwirten wie Herrn Canehl habe ich nichts vernommen. Tolle Streitkultur.

10:57 PM  
Anonymous M.Aulwurf said...

diesbezüglich: eine strategisch kontraproduktive Verkehrsader QUER durch die Innenstadt zu graben und fadenscheinige Argumente zu deren Notwendigkeit und der Nicht-Notwendigkeit von Gestalt und Qualität zu propagieren: tolle Planungskultur!!
Unsere Kinder werden es uns und # 67 danken.

Wer braucht Stadtplaner, wenn er Betonmischer hat!

11:36 PM  
Anonymous Anonym said...

@ Anonym 10:57 PM:

Kein Wunder, denn die ganze Lügerei und Schacherei der Tunnelbefürworter nimmt Ausmaße an, wo mann nur noch mit Polemik begegnen.

Angefangen hat alles mit
"Wir brauchen den Tunnel, damit wird der Stau endlich beseitigt! Der böse böse Stau, der fast 24 Stunden an allen 7 Wochentage dazu führt, dass die Menschen mindestens ne halbe Stunde zu spät zur Arbeit kommen!"

Dann ging es weiter mit
"Niemand hat behauptet, dass Stauproblem mit dem Tunnel zu beseitigen! Das geht doch gar nicht. Man müsste den Tunnel schon bis hinter die Kreuzung verlängern! Grandiose Idee, so machen wirs!"

Und dann war da noch
"Ein Kostenaufwuchs von mehr als 10% und der Tunnel ist gestorben. Das kann ich ihnen versichern!"

und und und

IMMER wurden durch die Befürworter Lügen und fadenscheinige Begründungen genannt, nur um eine Ratsmehrheit und vor allem die Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen. Details wurden jahrelang geheimnisvoll behandelt, damit ja niemand merkt, was wirklich geplant wird.
Auch merkwürdig ist, dass negative Stellungnahmen zum Tunnel z.B. vom Umwelt- oder Stadtplanungsamt zensiert wurden oder gar nicht an die Öffentlichkeit kamen, sondern vom OB zurückgewiesen wurden.

Auch merkwürdig übrigens, dass bei der Möglichkeit der Einsichtnahme durch die Stadträte ein Ordner gefehlt hat, der Schriftverkehr zwischen den verschiedenen Stadtämtern und dem OB enthielt.

Wenn man tatsächlich etwas baut, was so sinnvoll und nützlich ist, dann bedarf es nicht so einer Vorgehensweise. Allein das sollte Anlass genug sein, sich gegen den Tunnel auszusprechen, für den es übrigens BIS HEUTE keine konkrete Betriebskostenrechnung gibt!

8:45 AM  
Anonymous undertaker said...

Rest In Peace, Magdeburger Innenstadt! Deine Grabrutsche wird kommende Generationen daran erinnern, wie eine Stadt sich selbst zerlegen kann und alle Besucher dieser zukünftigen Tristesse mahnen: 1631 - 1945 - 2009. Deckel drauf und zu die Kiste.

2:03 PM  
Anonymous Anonym said...

Die Tunneldrucksache wurde im Stadtrat heute gegen 19 Uhr mit 27 Ja-Stimmen, 26 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen zugestimmt. Mehr dazu auch unter www.tunnel-stoppen.de!

10:14 PM  
Blogger der stadtnarr said...

Tja, da isses passiert, der Tunnel ist durch.
Ich frage mich wo die Beiden fehlenden Damen waren, die noch dagegengestimmt hätten? Von von Minister D. eine Reise spendiert bekommen?

noch eines ist einfach unglaublich:

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt-heute/6755936.html

Herr Trümper muss sehr froh gewesen sein, dass ein gewisser Hr.G. im Stadtrat dafür gestimmt hat.

Wohin mit meiner Wut?


P.S.: Was die Betriebskosten angeht... vom Finanz-Loch im Gesundheitssystem hat die neue Regierung doch auch nichts gewusst...
P.S.2
Ich freue mich schon auf Hr. W.S. wenn er über den neuen Kölner Platz flaniert

12:41 PM  
Anonymous Anonym said...

Mundus vult decipi, ergo decipiatur. (Die Welt will betrogen sein, darum werde sie betrogen.)

8:19 AM  
Anonymous Anonym said...

Ich denke, wir sollten uns gemeinsam bemühen, die (realitätsnahe) Bezeichnung "Matthias-Gärtner-Tunnel" im Sprachgebrauch zu etablieren.

Damit auch auf Dauer den Damen und Herren Tunnelfans immer in Erinnerung bleibt, wem und welcher "demokratischen Konstellation" sie ihr Jahrtausendbauwerk und -grab zu verdanken haben. Vor allem aber auch denen, die bei der Abstimmung gefehlt oder sich enthalten haben (es ging ja nur um so ca. 50 Millionen EURO Steuergelder - wenn wir Glück haben).

Im Endergebnis ist es aber zweifelhaft, ob bei (abstimmender) Anwesenheit der fehlenden beiden ein anderes Ergebnis rausgekommen wäre. Ich habe keine Ahnung, ob und wie sich Frau Hein und Frau Biedermann bisher zum Tunnelprojekt geäußert haben. Bei ersterer habe ich so eine klitzekleine Hoffnung, dass sie vielleicht nicht dem Betonflügel der Linken Fraktion angehören könnte, aber sicher bin ich mir nicht. Von Frau Biedermann kann ich mir ein Abstimmungsverhalten gegen ihren OB nur schwerlich vorstellen. Als Mitarbeiterin des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden und MdL Bischoff weiß man ja, was man seinem Arbeitsplatz schuldig ist und als Schriftführerin im Stadtverbandsvorstand ist sicherlich das Wort "Parteidisziplin" nicht ganz ungeläufig.

Insgesamt schon interessant, dass 4 "neutrale" (Danicke, Nordmann, Biedermann, Dr. Hein) aus dem rot-rötlichen Lager unserem NPD-Stadtverordneten zu seinem wohl bisher bemerkenswertesten Sieg mitverholfen haben...


Coo
(der die Liste der namentlichen Abstimmung künftig bei jeder kommunalpolitischen Diskussion in der Hosentasche tragen wird)


P.S.:
Ich weiß nicht, ob mich meine Erinnerung trügt; ich war ja mit Willi Poltes (Investitions-)Entscheidungen weiß Gott nicht immer glücklich. Wenn ich aber überlege, dass Herrn Trümper wesentlich weniger Geld als in der Fördereuphorie-Zeit nach der Wende zur Verfügung steht, muß ich neidlos anerkennen, dass er mit diesem wenigen Geld schon wesentlich mehr Blödsinn angerichtet hat als damals unser kleiner Willi. Im Nachhinein schrumpft so im Vergleich das Schreckgespenst Polte zu einem Zwerg (passt ja auch viel besser).
Alles ist halt relativ...

10:52 AM  
Anonymous Anonym said...

Und weil das auch der OB weiß, wird sich artig bedankt:

"Ja ich bin also schon natürlich froh, dass es geklappt hat mit der einen Stimme, war ein bisschen erschüttert über das Verhalten meiner eigenen Fraktion, denn die haben das ja aufs Spiel gesetzt. Wenn nicht der Gärtner von der NPD zugestimmt hätte, war das ja schief gegangen. Von daher ist das erstmal ein Schritt, wie wir jetzt weiter machen können."

Lutz Trümper am 9.10. im MDR

11:22 AM  
Anonymous Anonym said...

Willi hat sich bei seinen "Bemühungen" Magdeburg schöner zu machen immer noch auf die Kasse der Stadt oder auf Kredite gestützt, bei Genossen Trümper sieht das anders aus! Zur Realisierung seiner Träume wird schon mal ein städtischer Betrieb geopfert. Erinnert sei an dieser Stelle an die Finanzierung des Stadions, wofür er den städtischen Abwasserbetrieb geopfert hat.Im übrigen tragen WIR auf Grund der hervorragenden Verträge für Hoch-Tief und der Misswirtschaft aller Beteiligten nun die gesamten Kosten von ca. 40.Mill. Euro. Es bleibt also zu hoffen, dass die verbleibende Amtszeit von Mister67%, an den noch verbliebenen Betrieben ohne weitere Träume vorbei geht.-)))

1:32 PM  
Anonymous Anonym said...

Passt doch gut zusammen:

Eine Zusammenarbeit mit Mitgliedern der NPD darf und wird es nicht geben. Die NPDMitglieder
als Menschen ernst zu nehmen, kann nicht bedeuten, ihre Ideologie auch nur
ansatzweise anzuerkennen. Wir werden gemeinsam alle Möglichkeiten in der Hauptsatzung,
der Geschäftsordnung und anderen Regeln des Kommunalrechts nutzen, um den Einfluss der
NPD im Magdeburger Stadtrat zurückzudrängen.
Als Demokratinnen und Demokraten grenzen
wir uns klar von ihnen ab.

Aus der "Gemeinsamen Erklärung der Fraktionen zum Einzug der rechtsextremen NPD in den
Magdeburger Stadtrat" vom 7. Juni 2009

Glücklich über diesen Einfluß war wiederum unser OB:

"Ja ich bin also schon natürlich froh, dass es geklappt hat mit der einen Stimme, war ein bisschen erschüttert über das Verhalten meiner eigenen Fraktion, denn die haben das ja aufs Spiel gesetzt. Wenn nicht der Gärtner von der NPD zugestimmt hätte, war das ja schief gegangen. Von daher ist das erstmal ein Schritt, wie wir jetzt weiter machen können."

Lutz Trümper am 9.10. im MDR

(Hervorhebungen sind von mir)

Coo

2:58 PM  
Anonymous Ditmar said...

Da ich wegen eines Todesfalles diesmal nicht dabei war: Frage mal in die Runde derer, die am Donnerstag vor Ort waren: Wurde denn bei der namentlichen Abstimmung nicht nach Alphabet vorgegangen? Bisher war es üblich. Bei alphabetischem Aufruf dürfte die 27. Ja-Stimme die von Beate Wübbenhorst gewesen sein. In dem Fall würde mich die Äußerung des OB umso mehr wundern.

1:53 AM  
Anonymous Anonym said...

Ja es wurde alphabetisch vorgegangen bei der namentlichen Abstimmung...

Außerdem ist die Frage wohl geklärt, ob der OB verinnerlicht hat, was der Stadtrat zur Zusammenarbeit mit der NPD beschlossen hat...
aber sowohl die posts hier, als auch die Äußerungen von Hr. W. in der VS zeigen ja, dass manche schwer einschätzen können, wann man etwas sagen sollte, oder besser schweigt!
Auf so eine Steilvorlage haben Hr. G. und Co. doch nur gewartet!

Man kann nur kopfschüttelnd daneben stehen, ob soviel taktischem Feingefühl.

Armes MD

3:25 PM  
Anonymous Anonym said...

Die übergroße Mehrheit der Magdeburger interessiert diese philosophische Debatte in diesem Blog nicht die Bohne!. Der Tunnel ist ein zukunftsfähiges Projekt und in ein paar Jahren verliert kein Mensch darüber mehr ein Wort(Siehe Uniplatz und Askanischer Platz).Also Piano,ihr Weltverbesserer!!

4:23 PM  
Anonymous Karlh1 said...

Ja, die übergroße Mehrheit in dieser Stadt interessiert alles einen Scheiß. Selbst wenn sie mittendrin stehen in der Suppe.
Sollte man deshalb auch diesen Blog hier schließen oder was?
Halt dich am Geländer fest!

9:34 PM  
Anonymous Anonym said...

da sowieso nur noch volksstimme und (von je her) grüne pressemitteilungen abgeschrieben werden, kann man dieses blog in der tat dicht machen

11:26 PM  
Anonymous Ditmar said...

Die Kommentare sind doch das eigentlich Interessante. Also soll der Blog mal schön bleiben!

2:25 AM  
Anonymous Karlh1 said...

Das meine ich doch auch!
Ich bin also ein klarer PRO-Blogger!
Nur, falls das vorab falsch verstanden wurde bei Anonym... ;)

@Ditmar: dito, die Komments sind das Tüpfelchen.

7:50 PM  

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