Sonntag, Mai 31, 2009

Das Kreuz mit den Kreuzen

Der aktuelle Kulturfalter fordert seine Leser auf am 7. Juni zwei Kreuze zu machen und auch die "Kreuzchen" für die Europawahl nicht zu vergessen. Aus gegebenem Anlass daher noch einmal ein Hinweis zur Anzahl der Kreuze. Bei der Kommunalwahl kann man insgesamt drei (in Zahlen: 3) Kreuze machen. Entweder hinter einem oder mehreren Kandidaten einer oder auch mehrerer Parteien. Entgegenstehende Aufforderungen des Kulturfalters bitte nicht so stark gewichten. Wähler der NPD profitieren von einer Sonderregelung, mit der demokratiekritische Bevölkerungsteile stärker für die Demokratie begeistert werden sollen. NPD-Wähler dürfen, ja sollten, vier Kreuze machen. Über den Sinn der Regelung kann man streiten. Wichtig aber: NPD-Wähler? Dann vier Kreuze!

Bei der Europawahl haben alle nur ein Kreuz zu vergeben. Auch hier wird gebeten, anderweitige Darstellungen im Kulturfalter als Ausdruck der journalistischen Freiheit zu begreifen.

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17 Comments:

Anonymous Anonym said...

Das mit den 4 Kreuzen ist toll, sollte aber noch nachhaltiger dem NPD-Wähler vermittelt werden, denn viele wissen das noch nicht. Wie wäre es mit einer Kampagne "Sonderstimme für Führertreue" oder so.

7:10 PM  
Anonymous www.kulturfalter-md.de said...

ja, asche auf unser haupt: wir haben uns verzählt. ein dankeschön für den hinweis mit dem gelöbnis, demnächst besser zu recherchieren.
grüße, der KULTURFALTER

8:42 PM  
Anonymous Konrad said...

Wer ist denn dann aber zum Stadtrat gewählt? Der mit den meisten Stimmen pro Wahlkreis? Oder die ersten 3? Oder wird alles bunt gemischt und es ist egal, wer in welchem Wahlkreis mitwievielen Kreuzen gewählt wurde?

12:36 PM  
Anonymous Anonym said...

Wie viele Kandidaten pro Wahlkreis (bzw. ob überhaupt einer) in den Rat einziehen dürfen, hängt von den insgesamt auf die Partei entfallenden Gesamtstimmen ab (Personenstimme gleich Parteienstimme). Und dann gilt tatsächlich: der Kandidat mit den meisten Punkten (Stimmen) zieht ein, egal mit welchem Listenplatz ihn seine Partei bedacht hat. Der Wähler darf den Parteien also personalpolitisch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen, indem er seine eigenen und nicht die Favoriten der „Parteileitung“ wählt. Das macht der Wähler aber leider selten, weil er meistens einfach den ersten auf der Liste ankreuzt – kann manchmal ein schwerer Fehler sein (Postengeschacher in den Parteien).

1:26 PM  
Anonymous Thomas said...

Zu Anonym 2:

bei der letzten Kommunalwahl war es z.B. so, dass Herr Schuster für die CDU im Süden der Stadt von einem hinteren Listenplatz nach vorn gewählt wurde. Bei anderen sicher auch.

2:27 PM  
Anonymous Anonym said...

... und diesmal steht zu vermuten, dass manch namhafter Kandidat (in Südost bspw. Dr. Schmidt für die FDP) trotz hinterem Listenplatz Stimmen für seine Partei zieht - und am Ende selbst auf das (möglicherweise) erworbene Plätzchen im Stadtrat verzichtet. Dann rückt nämlich ein Parteifreund nach.

Sowas hat bei einer früheren Kommunalwahl z.B. Barlebens FDP-Bürgermeister Keindorf gemacht - und so rund 40% der Plätze im Gemeinderat allein erorbert (die Bürger wußten nicht, dass er gar als Bürgermeister die Wahl gar nicht annehmen durfte!). Pflichtschuldig hat er natürlich dann zu gunsten seines halben FDP-Ortsverbandes auf die Sitze im "Rathaus" verzichtet...

2:32 PM  
Anonymous Anonym said...

zu Thomas:

Auf diesen Effekt hofft in Stadtfeld ja auch ein "junger" Grüner (früher mit SPD-Parteibuch im Stadtrat)... ;-)

2:33 PM  
Anonymous Anonym said...

Und wie ist das bei den Linken? Im WB 8 ist Herr Stadtrat Meinicke auf Platz 3(von 3) oder im WB 4 Herr Stadtrat Hildebrand ebenfalls Platz 3(von 3).
Oder bei der SPD? Im WB 6 kandidiert die Stadträtin Frau Huhn auf Platz 2 der Liste und im WB 10 steht der altgediente Stadtrat Martin Hoffmann sogar auf Platz 5. Oder bei der CDU und Herrn Stadtrat Rink, der sogar Platz 6 der Liste im WB 1 schmückt? Und...und...und...
Wie war das mit dem Glashaus und den Steinen? ;-)

9:06 PM  
Anonymous Anonym said...

Vlt. wollen manche auch gar nicht mehr und stehen darum auf den hinteren Plätzen, damit sie nur Stimmen fangen?

10:05 PM  
Anonymous Anonym said...

Es ist doch nett, dass manche dem Wähler die Auswahl lassen - und sie nicht unziemlich minimieren (wie die Linkspartei, die in einem Wahlkreis gerade einmal ZWEI Kandidaten präsentiert). Entweder will da keiner mehr oder darf da keiner mehr!?

10:41 PM  
Anonymous Brückenbauer said...

Es ist ein gutes System! Wann sonst kann der Wähler die Reihenfolge beeinflussen? Listenparteitage für Landtags- und Bundestagswahlen sind ja die Krönungsmessen der Neuzeit. Wer die in größeren Parteien auf vorderen Plätzen überstanden hat, wird ziemlich sicher sein Mandat bekommen! Das gleiche System gibt es in Dänemark beispielsweise auch für die Wahlen zum Folketing. In Deutschland ist daran nicht zu denken.

So, wenn nun noch auf die leidige Nutzung der Kandidaten verzichtet würde, die sowieso nicht in den Stadtrat wollen – das Kommunalwahlgesetz könnte perfekt sein.

PS: Damit es keine Missverständnisse gibt: Der Wahlkampf ist trotzdem langweilig.

11:20 PM  
Anonymous Ditmar said...

>In Deutschland ist daran nicht zu denken.<

Das stimmt so nicht ganz. Schäuble hat vor ein paar Tagen genau einen solchen Vorschlag gemacht (wohl wissend, daß der Bundestag dem wohl nie folgen wird. Hört sich aber erst mal gut an.)

2:10 AM  
Anonymous Konrad said...

Ja die Sache mit dem neuen Grünen in Stadtfeld kommt mir auch sehr spanisch vor - auf Listenplatz 5 gesetzt aber plakatieren und die Briefkästen vollstopfen wie ein Spitzenkandidat für die gesamte Stadt.
Am Ende gewinnt also der Kandidat, der am meisten Kohle für Werbung rauswerfen kann ... wobei man ja beim Neugrünen durchaus fragen könnte, woher er die hat ... da war doch mal was mit Fördermillionen in Buckau und so ...

10:36 AM  
Anonymous Anonym said...

Dieser junge Gnatzgrüne ist mir schon lange suspekt. 7 mal dabei, bitte nicht wiederwählen.

2:08 PM  
Anonymous Anonym said...

7x dabei?

9:12 PM  
Anonymous Konrad said...

Der Herr Canehl zahlt seine ganze Werbung aus eigener Tasche ... und will so wohl die anderen Grünen seiner neuen Heimatpartei mit Schmackes überholen ... die ganze Story hier:
http://klog.kfiles.de/showposting.php?postingid=4347

3:39 PM  
Anonymous hip said...

Am 28.01.2010 beim Stöbern bemerkt: wegen des von Dir im Blog verwendeten Begriffs "NPD" platziert Google in Deinem Werbefenster rechts blöderweise einen Link zum NPD-Wochenbrief. Tolle Wurst. Prima. Von Dir sicher nicht gewollt, aber absolut danebn von Deinem Werbepartner Google. Damit willst Du bestimmt kein Geld verdienen. Ich hoffe, das lässt sich abstellen.

8:24 PM  

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