Dienstag, Dezember 11, 2007

Goldader

"Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen!" soll die DDR-Staats- und Parteiführung unter lebhafter Zustimmung durch die werktätigen Massen mal unvorsichtigerweise geäußert haben. Auch heute ist diese Losung durchaus wieder aktuell. Wobei es Unternehmen gibt, von denen man gesagt hätte, dass dort auch bei sehr viel gutem Willen nichts Verwertbares rauszuhucken ist. Zum Beispiel: die Magdeburger Wobau.

Gerade noch hatte man diskutiert, ob man nicht den Klepper zum Abdecker ..ähm.. das prosperierende Unternehmen an den internationalen Investor veräußern sollte, da gelingt es den findigen städtischen Finanzern doch tatsächlich dem städtischen Unternehmen knapp 25 Mill. Euro aus dem Kreuz zu leiern. (Also nun nicht gleich alles in bar und in unmarkierten, gebrauchten Scheinen - aber immerhin!) Na damit müsste man doch etwas Grauenerregendes bauen können! Beruhigend wird von Schulsanierungen berichtet. Das schöne an Liquidität ist ja allerdings ihre Liquidität.

Bleibt zu hoffen, dass die Wobau-Mieter zukünftig nicht ihr Wasser wieder mit Eimern von der Pumpe am Alten Markt holen müssen.

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

"Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen!" - Das ist doch mittlerweile die Maxime der Finanzämter Magdeburg, frei nach dem Motto: "Welchem Unternehmer Du dieses Jahr das Dasein kannst vermiesen der wird dich nächstes Jahr nich mit einer notwendigen Betriebsprüfung nerven."

11:29 AM  
Anonymous Anonym said...

Das Motto ist gänzlich falsch. Entweder das Finanzamt prüft, dann würde es ggf. dem Unternehmer nerven oder der Unternehmer nervt das Finanzamt. Wobei letzteres wieder mal sehr oft passiert - keine Belege, wenn Belege vorhanden dann meist ungeordnet, Steuerberater kennen ihre Mandantschaft nicht, der Unternehmer rechnet private Ausgaben oder Mischausgaben komplett dem betrieblichen Bereichen zu, PKW wird vollständig privat genutz duch Ehefrau, aber komplett als Betriebsausgaben im Betrieb abgezogen und so weiter und so fort. Also schimpft nicht immer auf die Ämter sondern schildert, was euch nicht passt und redet mit den Verantwortlichen. In den Finanzämtern sind zum Glück bislang immer noch Beamte und Angestellte, welche dem Bürger helfen wollen und nicht blind im Aktionismus verfallen.

P.S.: Ich arbeite dort nicht, sondern habe meist gute Erfahrungen mit den Fiskalbütteln gemacht.

11:07 PM  

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