Wenn Wirtschaftsminister die Langeweile plagt!
Ach so ein Wirtschaftsminister hat es nicht einfach. Eigentlich kann er machen was er will, die Wirtschaft kann er (systembedingt) nur marginal beeinflussen. Da sitzt er da so und baumelt mit den Beinen (und träumt von einer schicken Planwirtschaft - was man da alles entscheiden könnte!). Bei so viel Langeweile bricht natürlich hin und wieder etwas Aktionismus aus ihm heraus. In Sachsen-Anhalt besteht sogar eine gewisse Tradition, dass der Wirtschaftsminister nun sagen wir mal ... unorthodox ja sogar eher skurill agiert. Auch der derzeitige, Reiner Haseloff (CDU) , sieht sich dieser Tradition verpflichtet.
Was mag ein Wirtschaftsminister zum Beispiel mit der Miete von Hartz IV-Empfängern zu schaffen haben? Also dienstlich eigentlich nichts. Im Gegensatz zu zuständigen Ressortkollegen und Gebietskörperschaften macht Reiner Haseloff aus seinem Herzen aber keine Mördergrube, sondern gibt so seine Ansichten zur Sozialpolitik wieder.
Bei zu großen Wohnungen von Hartz IV-Empfänger hält der Menschenfreund Haseloff zum Beispiel eine Absperrung überflüssiger Räume für eine ausgezeichnete Idee. Den gebeutelten Betroffenen werde so schließlich ein Umzug erspart. Wenn Küche oder/und Bad abgesperrt würden, könnte man auch noch die Verbrauchskosten entscheidend minimieren. (Also sagt er jetzt nicht, ist aber sicherlich in seinem Sinne.)
An diesem Beispiel sieht man einmal sehr schön was für eine Pest doch Bürokratie sein kann.
Ursprünglich ging es dem Sozialstaat (verständlicherweise) um eine Begrenzung der Kosten. Die Größe der Wohnung ist nebensächlich, die Höhe der Kosten ist der interessante Punkt. Da man nun schlecht einen bestimmten Eurowert als Zuschuss benennen kann, sondern es um menschenwürdiges Wohnen geht, folgte die Festsetzung eine qm-Zahl (45) je Person. Wenn nun ein Muttchen 47 qm zur Verfügung hat, ist dies zwar etwas zu viel, interessanter wäre aber der tatsächliche Preis. Der Vermieter, froh die Hütte überhaupt zu vermieten, bietet Rabatt und nimmt nur die Miete, wie sie auch für 45 qm anfallen würde. Da treten die Bürokraten auf den Plan. Kosten? Egal. Ihr stehen nur 45 qm zu! Da kommt lieber Haseloff persönlich und nagelt die Badezimmertür zu, als dass das fiese Muttchen ihre 2 qm nutzt. Wo kommen wir denn hin, wenn hier jeder so friedlich vor sich hin wohnt!
Was mag ein Wirtschaftsminister zum Beispiel mit der Miete von Hartz IV-Empfängern zu schaffen haben? Also dienstlich eigentlich nichts. Im Gegensatz zu zuständigen Ressortkollegen und Gebietskörperschaften macht Reiner Haseloff aus seinem Herzen aber keine Mördergrube, sondern gibt so seine Ansichten zur Sozialpolitik wieder.
Bei zu großen Wohnungen von Hartz IV-Empfänger hält der Menschenfreund Haseloff zum Beispiel eine Absperrung überflüssiger Räume für eine ausgezeichnete Idee. Den gebeutelten Betroffenen werde so schließlich ein Umzug erspart. Wenn Küche oder/und Bad abgesperrt würden, könnte man auch noch die Verbrauchskosten entscheidend minimieren. (Also sagt er jetzt nicht, ist aber sicherlich in seinem Sinne.)
An diesem Beispiel sieht man einmal sehr schön was für eine Pest doch Bürokratie sein kann.
Ursprünglich ging es dem Sozialstaat (verständlicherweise) um eine Begrenzung der Kosten. Die Größe der Wohnung ist nebensächlich, die Höhe der Kosten ist der interessante Punkt. Da man nun schlecht einen bestimmten Eurowert als Zuschuss benennen kann, sondern es um menschenwürdiges Wohnen geht, folgte die Festsetzung eine qm-Zahl (45) je Person. Wenn nun ein Muttchen 47 qm zur Verfügung hat, ist dies zwar etwas zu viel, interessanter wäre aber der tatsächliche Preis. Der Vermieter, froh die Hütte überhaupt zu vermieten, bietet Rabatt und nimmt nur die Miete, wie sie auch für 45 qm anfallen würde. Da treten die Bürokraten auf den Plan. Kosten? Egal. Ihr stehen nur 45 qm zu! Da kommt lieber Haseloff persönlich und nagelt die Badezimmertür zu, als dass das fiese Muttchen ihre 2 qm nutzt. Wo kommen wir denn hin, wenn hier jeder so friedlich vor sich hin wohnt!
Labels: CDU, Haseloff, Sachsen-Anhalt, Soziales
1 Comments:
Na ja, wer weiß, wieviel das Ministergehalt ausmacht... Vielleicht ist er ja eigentlich Hartz-IV-Empfänger... Dann interessiert ihn das auch persönlich.
Aber nein, ein Ministergehalt für den Wirtschaftsminister kann sich Sachsen-Asphalt noch leisten, oder?!?
Da den Vermietern, meist Wohnungsbaugesellschaften, durch die Abteilung eines Raumes auch Mieteinnahmen entgehen, betrifft das Problem auch die Wirtschaft und damit auch den Wirtschaftsminister.
Was anderes:
Ich frage mich, ob das rechtens ist, wegen ein paar Quadratmetern zuviel gleich einen ganzen Raum abzuschließen.
Wenn ich Hartz-IV-Empfänger wäre, würde ich eine Wand einziehen, exakt an der Grenze zu den 45 qm.
Der Vermieter würde zwar die volle Miete verlangen, aber egal. Heizkosten würden auch keine eingespart werden, aber egal.
Vorschrift ist Vorschrift!
Manno DeLarossa
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