2500 zu 1
Ignoranz befähigt Menschen manchmal zu den erstaunlichsten Leistungen! Da haben nun 2500 Wissenschaftler aus aller Welt sich über die globale Erwärmung eine Rübe gemacht. Wie das so ist bei Wissenschaftlern sind sie sich auch nicht ganz einig. Haben wir nun derzeit die größte CO 2 Konzentration seit 650.000 Jahren oder doch schon seit 20.000.000 Jahren? Man rätselt noch. Aber man kam dann doch überein, dass die aktuelle Konzentration und die maßgeblich darauf basierende Klimaerwärmung nicht so sehr der Sonne, Vulkanen oder dem Kragenhai anzulasten sind sondern: (welche Überraschung) der Menschheit und ihrer etwas exzessiven Lebensweise. Selbst US-Präsident George W. Bush gestand kleinlaut ein, dass an dieser Ansicht unter Umständen etwas dran sein könnte. (Möglicherweise setzt er das US-Militär in Marsch, um das Problem zu bekämpfen.) Ist die Menscheit sich also nun mal einig?
Nein, natürlich nicht. Einer hält noch gegen! Es handelt sich, wie sollte es anders sein, um einen Leserbriefschreiber in der Magdeburger Volksstimme. Dipl.-Ing. Frank Bothe aus Magdeburg (hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich nicht identisch mit dem gleichnamigen Umweltberater der Magdeburger Handwerkskammer) verweist die Granden der Wissenschaft auf ihre Plätze. Der Treibhauseffekt sei Quatsch und thermodynamischer Unfug. (Ein schwerer Schlag für alle Treibhausbetreiber, die damit in ihrer Unwissenheit seit Jahrhunderten gegen grundlegende Naturgesetze verstießen!) Er habe das physikalische Prinzip noch nirgends Nachlesen können! Außerdem hat er letzten Winter doch noch Schnee geschippt! Schuld sei vielmehr die liebe Sonne, Schwankungen der Erdumlaufbahn, Wolken, Meeresströmungen etc.
Hmhm. Nunja. Und die vielen Wissenschaftler? Auf diesen Einwurf hat der wiedergeborene Galilei natürlich nur gewartet. Er schleudert dem verblüfften Leser ins Gesicht: Die waren sich vor ein paar hundert Jahren auch einig, dass die Erde eine Scheibe ist!. (Da lagen sie nun wirklich mal daneben. Bekanntlich ist sie ja ein Dreieck.)
Kopf hoch Herr Bothe. Viele große Geister standen zunächst ganz alleine da (Millionen Verwirrte allerdings auch.) Bitte auch auf Kanten achten. Es könnte der Rand der Scheibe sein!
Nein, natürlich nicht. Einer hält noch gegen! Es handelt sich, wie sollte es anders sein, um einen Leserbriefschreiber in der Magdeburger Volksstimme. Dipl.-Ing. Frank Bothe aus Magdeburg (hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich nicht identisch mit dem gleichnamigen Umweltberater der Magdeburger Handwerkskammer) verweist die Granden der Wissenschaft auf ihre Plätze. Der Treibhauseffekt sei Quatsch und thermodynamischer Unfug. (Ein schwerer Schlag für alle Treibhausbetreiber, die damit in ihrer Unwissenheit seit Jahrhunderten gegen grundlegende Naturgesetze verstießen!) Er habe das physikalische Prinzip noch nirgends Nachlesen können! Außerdem hat er letzten Winter doch noch Schnee geschippt! Schuld sei vielmehr die liebe Sonne, Schwankungen der Erdumlaufbahn, Wolken, Meeresströmungen etc.
Hmhm. Nunja. Und die vielen Wissenschaftler? Auf diesen Einwurf hat der wiedergeborene Galilei natürlich nur gewartet. Er schleudert dem verblüfften Leser ins Gesicht: Die waren sich vor ein paar hundert Jahren auch einig, dass die Erde eine Scheibe ist!. (Da lagen sie nun wirklich mal daneben. Bekanntlich ist sie ja ein Dreieck.)
Kopf hoch Herr Bothe. Viele große Geister standen zunächst ganz alleine da (Millionen Verwirrte allerdings auch.) Bitte auch auf Kanten achten. Es könnte der Rand der Scheibe sein!
Labels: Magdeburg, Umwelt, USA, Volksstimme
6 Comments:
Stochern nicht Alle, auch die sog. Experten, im Nebel herum, was die Auswirkungen der Klimakatastrophe betrifft?
Ich meine, das man nichts Genaues weiß, aber das Thema in den Medien wegen des milden Winters zur Zeit breitgetreten wird.
Gleichwohl sollten wir uns für unsere Umwelt verantwortlich fühlen. Mir war zum Beispiel gar nicht bewußt, daß beim Autofahren pro Kilometer über 130 Gramm CO2 ausgestoßen werden.
Ich empfehle an der Stelle mal das Buch "Der Tanz mit dem Teufel" von Günter Schwab, aus dem Jahr 1959. Erschreckend, was man damals schon gewußt hat bzw. hätte wissen können.
Manno DeLarossa
2500 zu 2:
http://www.donnerwetter.de/news/news.mv?id=7785
Ignoranz ist ein bequemer Standpunkt, um die Welt zu betrachten. Und Expertenglauben erspart den Energieverbrauch beim Selberdenken.
Wenn man auf der Website www.konrad-fischer.de ein bissel stöbert, kann man auch was über Klimaerwärmung lesen. Man kann stutzig werden ob der angeführten Beispiele und Expertenmeinungen, kanns aber auch bleiben lassen.
Jörg
Lassen wir Herrn Bothes Ansicht mal außen vor: Es dürfte jedem halbwegs normal denkendem Individuum klar sein, dass die Menschheit nicht ganz unschuldig ist an einigen Veränderungen des Weltklimas. Aus meiner Sicht ist es sekundär, ob wir die Hauptschuldigen sind, oder unser Handeln weniger Einfluss hat als die natürlichen Schwankungen, wie sie aus der Erdgeschichte hinreichend bekannt sind (ich habe zunmindest in der Schule noch gelernt, dass unsere Kohlevorkommen auf einen tropischen Regenwald vor Jahrmillionen zurückgehen - der wuchs bestimmt nicht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt...).
Aber bei dem gesamten Thema sollte der Verstand doch nicht ganz ausgeschaltet werden: Die meisten Einsparungen sind bei den größten Verursachern möglich. Und das sind einerseits einzelne Länder, z.B. USA, Russland, Westeuropa, China, ... aber auch bestimmte Bereiche wie die Brandrodungen von Wäldern (z.B. Südamerika), Methan-Ausdünstungen von Reisfeldern und Rinderherden (z.B. Asien und Südamerika), ebenso die rauchenden Schlote der Industrie (Industriestaaten!) etc.
Interessanter Weise tragen die Autos in Europa nur zu 14 % zum CO2-Ausstoss bei. Und selbst wenn Herr Dimaz seine Verordnung durchpeitscht, sinkt der Anteil bestenfalls auf ca. 10 %. Auf das weltweite Klima hätte es also nur minimalen Einfluss...
Ich finde, Deutschland und die EU können noch viel tun, um schädliche Immissionen zu verringern (oder gar nicht erst entstehen zu lassen). Doch mindestens genauso groß sollten unsere Anstrengungen sein, die größten Dreckschleudern dieser Welt abzuschalten - z.B. die stinkenden Industrieschlote in China, die benzinfressenden US-Autos oder die Brandrodungen in Brasilien.
Man kann es aber auch so sehen mit den Eingriffen des Menschen in die Natur:
Früher gab es auf dem Terrain des heutigen Deutschland nur einen Wald. Jetzt gibt es hier hunderttausende Wälder...
Das nennt man Fortschritt!
Manno DeLarossa
Zur Vervollständigung hier der richtige Link zu meiner klimaskeptischen Seite:
http://www.konrad-fischer-info.de
und gleich zum Klimaterror direkt:
http://www.konrad-fischer-info.de/7argus.htm
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