Wenn der Wind sich legt
Der Strom ist wieder da, die Magdeburger besichtigen die Schäden. Man glaubt ja kaum was ein Lüftchen mit ja noch recht entspannten 104 km/h doch so für Schäden verursacht. Hart betroffen vor allem Lemsdorf und Reform, wo es Häuser in Reihe abdeckte. In Lemsdorf fehlt auch schon mal ein (sinnvollerweise unbewohntes) Dachgeschoss. Auch sonst waren im Stadtgebiet über all verschiedenste Schäden zu beklagen, wobei es erfreulicherweise scheinbar im wesentlichen bei Sachschäden blieb. Beim öffentlichen Nahverkehr trat der Fahrplan von April/Mai 1945 in Kraft. Es lief nichts mehr. Die Straßenbahnfahrer hielten tapfer in 30 auf offener Strecke mangels Strom verendeten Straßenbahnzügen aus. Nicht das die Teile noch einer klaut. Die beiden großen Kliniken der Stadt (bekannt aus ihren Luftkämpfen - wir berichteten) hatten sich entschlossen, dass mit der Notstromversorgung gelassen anzugehen. Der Notstrom versagte jeweils - was natürlich die Frage nach dem Sinn der Anlage aufwirft. Zu Schaden scheint jedoch niemand gekommen zu sein.
Was meinen Sie liebe Leser, war der Orkan stark genug, die Volksstimme davon abzuhalten Mister Ehrenamt (Tobias Krull, Junge Union - wir berichten täglich) in Lieste`s - weeßte`s zu würdigen? Nein, natürlich nicht! Die für Mister Ehrenamt abgestellte Reporterin hat sich tatsächlich zur ausgelassen tagenden 111. Sitzung des Vorstandes der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft, Gruppe Magdeburg begeben. Da bricht über Magdeburg die Katastrophe herein, die Volksstimme zieht aber ihren Personenkult durch. Es werden uns 10 Namen von Mitgliedern benannt (natürlich auch Mister Ehrenamt). Dann der investigative Bericht, der die Investition größerer Teile der journalistischen Arbeitszeit unbedingt rechtfertigt: Die Gesellschaft plant Veranstaltungen zum Thema Israel! Ob die Feunde Palästinas möglicherweise etwas über Palästina planen? Gewagte Theorie! Leider wird die Volksstimme es uns nicht wissen lassen. Vermutlich ist dort nämlich niemand von der CDU im Vorstand.
Was meinen Sie liebe Leser, war der Orkan stark genug, die Volksstimme davon abzuhalten Mister Ehrenamt (Tobias Krull, Junge Union - wir berichten täglich) in Lieste`s - weeßte`s zu würdigen? Nein, natürlich nicht! Die für Mister Ehrenamt abgestellte Reporterin hat sich tatsächlich zur ausgelassen tagenden 111. Sitzung des Vorstandes der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft, Gruppe Magdeburg begeben. Da bricht über Magdeburg die Katastrophe herein, die Volksstimme zieht aber ihren Personenkult durch. Es werden uns 10 Namen von Mitgliedern benannt (natürlich auch Mister Ehrenamt). Dann der investigative Bericht, der die Investition größerer Teile der journalistischen Arbeitszeit unbedingt rechtfertigt: Die Gesellschaft plant Veranstaltungen zum Thema Israel! Ob die Feunde Palästinas möglicherweise etwas über Palästina planen? Gewagte Theorie! Leider wird die Volksstimme es uns nicht wissen lassen. Vermutlich ist dort nämlich niemand von der CDU im Vorstand.
Labels: CDU, Krull, Lemsdorf, Magdeburg, Reform, Umwelt, Volksstimme
2 Comments:
Tja, bei "nur" 104 km/h Windgeschwindigkeit hätte man auf dem Salbker See sicher gut (wind-)surfen können...
Ansonsten ist so ein Lüftchen doch sicher auch mal ganz gut. Es weht den alten Mief aus der Stadt, oder?!? ;-)
Manno DeLarossa
Das hat es zu DDR-Zeiten nicht gegeben: tagelang weht der durch den Sturm verursachte Müll durch die Straßen!
Magdeburger, worauf wartet ihr?!?
Manno DeLarossa
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