Donnerstag, August 09, 2007

Verbrechen lohnt sich nicht

Die Prioritätensetzung der Strafverfolgungsbehörden unseres schönen Bundeslandes Sachsen-Anhalt gibt einem schon gewisse Rätsel auf. Jetzt wurde doch tatsächlich die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn als Hort der Kriminalität ausgemacht! Die hatten doch frecherweise eine Splittermine 70 (DDR-Selbstschussanlage) zwecks Verwendung in einer Ausstellung gesucht. Sauerei! Da sollte man mal eine Hausdurchsuchung durchführen. Am Ende stecken die auch hinter den üblen Beleidigungstaten gegen Staatssekretär Onko Aiekens? Oder tragen bwin-Trikots?

"Öffentliche Aufforderung zu Straftaten!" lautet die knallharte Einschätzung der Staatsmacht. Nun hatten die Museumsleute zwar nicht direkt um illegale Angebote gebeten. Auch ist nicht völlig ausgeschlossen, dass so eine Gedenkstätte vor Antransport der Massenvernichtungswaffe die erforderlichen Genehmigungen einholt. Aber der Verdacht liegt doch nahe! Die planen doch irgendwas fieses. Gut - die uniformierten Staatsdiener hätte da natürlich auch vorher mal anrufen können. Mal fragen. Mal auf Bedenken hinweisen. Nein, nein, nein. Null Toleranz. Verbrechen lohnt sich nicht. Erstmal eine Strafanzeige machen. Wäre Untersuchungshaft bei so einem Minenhändler nicht gerade richtig?

Da will man natürlich nicht Abseits stehen. Hier ein Tipp: Ein grober Verstoss gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz in Magdeburg! Etwas südlich der Lukasklause (nicht zu verfehlen: Fahrstuhlschacht mit integriertem alten Wehrturm) befindet sich eine illegale Artilleriewaffe. Ja gut, im Original sicher so um die 300, 400 Lenze alt. Aber mit etwas Schiesspulver könnte sie grauenerregend "Bumm" machen. Greift ein! Eine Hausdurchsuchung des Rathauses sollte doch zumindest drin sein.

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