Samstag, Juli 02, 2005

Vertrauensentzug als Vertrauensbeweis

Realsatire kann so schön sein. Da sieht sich der Kanzler (aus rechtlichen Gründen ) mitten im Wahlkampf gezwungen mal so richtig auf die eigene Partei zu schimpfen. Sehr schön. Damit soll formal das Verfassungsgericht grob veralbert werden - als würde dort nicht auch mal Zeitung gelesen oder gar nachgedacht. Leider zeigte sich die Opposition nicht ganz konsequent. Da man der Regierung doch eigentlich generell wiederspricht - wäre doch zumindest ein "na so schlimm war die SPD doch gar nicht" zu erwarten. Statt dessen stammelte Angela Merkel etwas merkwürdiges von der Handlungsfähigkeit (oder war es die fehlende Handlungsunfähigkeit) der Regierung.

Am Ende konnte Gerhard Schröder sogar mit Kanzlermehrheit auf seine Jungs und Mädels bauen. Sie trauen ihm nicht. Das geht ja aber wohl vielen so.

Labels: , , ,

Google
 
Web hildegunst.blogspot.com