Stasi-Lotterie in der Kritik
Die Stasi-Unterlagenbeauftragte des Bundes weist aus gegebenem Anlass auf Folgendes hin:
Das Ministerium für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik und die Industrie- und Handelskammer Magdeburg sind zwei formal unterschiedliche Organisationen. Keinesfalls ist es so, dass jedes IHK-Mitglied, sei es auch im dortigen Vorstand, zwingend Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen sein muss. Könnte schon, aber eben nicht muss! (Auch umgekehrt gilt, dass nicht jeder Stasi-Mitarbeiter bei der IHK ist.)
Gegenteilige "vielleicht etwas leichtfertig"e (Ruden über Ruden) Äußerungen des sachsen-anhaltinischen Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen Gerhard Ruden (CDU) entspringen möglicherweise einem Fehler im Handbuch oder einer sonstigen Laune der Natur. Es wird gebeten die Stasi-Lotterie (erst willkürlich Personen outen, dann schauen ob der Geoutete gesteht oder dummes Zeug redet) wieder einzustellen.
Das Ministerium für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik und die Industrie- und Handelskammer Magdeburg sind zwei formal unterschiedliche Organisationen. Keinesfalls ist es so, dass jedes IHK-Mitglied, sei es auch im dortigen Vorstand, zwingend Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen sein muss. Könnte schon, aber eben nicht muss! (Auch umgekehrt gilt, dass nicht jeder Stasi-Mitarbeiter bei der IHK ist.)
Gegenteilige "vielleicht etwas leichtfertig"e (Ruden über Ruden) Äußerungen des sachsen-anhaltinischen Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen Gerhard Ruden (CDU) entspringen möglicherweise einem Fehler im Handbuch oder einer sonstigen Laune der Natur. Es wird gebeten die Stasi-Lotterie (erst willkürlich Personen outen, dann schauen ob der Geoutete gesteht oder dummes Zeug redet) wieder einzustellen.
Labels: CDU, DDR, Ruden, Sachsen-Anhalt
9 Comments:
formal schon, aber faktisch offensichtlich nicht.
stasi in der ihk ist doch kleinkram. die sachsen machen das wesentlich besser. magdeburger provinzpossen.
die stasi horcht also die ihk noch heute aus. die mitglieder des präsidiums sind nur opfer des regimes, oder?
nur zur info - sachsen-anhaltinisch wird nicht verwendet, nur sachsen-anhaltisch, stört beim lesen der sonst doch sehr guten, erfrischenden Texte
wieder so ein oberlehrer.
wie wär´s mit einem blick in den duden:
http://www.duden.de/suche/index.php?begriff=sachsen-anhaltinisch&bereich=mixed&pneu=#inhalte
beide schreibweisen sind demnach möglich!
Egal wie mans schreibt - Fakt ist, dass der Ruden sich da ziemlich weit rausgelehnt hat. Als Behördenchef sollte man sich wirklich erst in den Akten informieren, ehe man Gerüchte via TV streut.
Auch wenn ich den Häfke nicht mag - solche Verbalattacken sind eine Sauerei. Andere haben schon für weniger ihren Job verloren!
Auf den sachsen-anhaltinisch Hinweis habe ich ja schon gelauert. Der tatsächliche Sprachgebrauch im Magdeburger Raum ist allerdings (nach meiner Wahrnehmung - liege ich da falsch?) "sachsen-anhaltinisch" und nicht "sachsen-anhaltisch". Wenn man es formal betrachtet wäre anhaltinisch jedoch tatsächlich nur das entsprechende Adelsgeschlecht.
Irgendwann in den 990er Jahren des vegangenen Jahrtausends haben Politik und Journalisten, und keine Ahnung wer sonst noch, sich darüber ausgetauscht. Seitdem wird versucht, genau die oben beschriebene Unterscheidung zu beachten. Sachsen-Anhalter und sachsen-anhaltisch sind wir hier eben alle, wenn wir wollen. Und vorwärts geht's dabei auch ohne Adel.
es werden noch "im"s für das neu zu wählende präsidium der ihk gesucht. bitte melden. oder gelingt es der vollversammlung etwa ohne fremde hilfe.
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